Montag, 29. Juli 2013

Schau mir in die Augen, Grosser.


Ach, was ist heut für ein schöner Montag. Ich geh meinen Lieblingsmenschen am Flughafen abholen.

Wie anders sich dieser Tag doch anfühlt, als damals mit dem Hochstapler, der dann doch nicht am Flughafen war und ich mit meinem Geburtstagsgeschenk wieder unverrichteter Dinge umkehren musste. Damals war das zu schlimm und bizarr, um sich noch richtig schlimm anzufühlen. Es fühlte sich einfach leer und hilflos an.

Ganz anders heute, als ich mit übervollem Herzen an denselben Ort zurückkehre und einen Menschen willkommen heisse, bei dem ich mich sicher, leicht und wunderbar frei fühle. Wieder habe ich ein Geschenk dabei und diesmal weiss ich, er wird da sein. Wird hoffentlich immer da sein. Das Leben ist zu kurz, um es nicht mit glücklichem Herzen mit dem besten Menschen der Welt zu verbringen.


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Donnerstag, 25. Juli 2013

Schnappschuss


Es gibts nichts schöneres als Menschen. Ich werde mich an ihnen nie satt fotografieren können. Denn es gibt so viele Nuancen eines Lächeln, eines Blickes, einer Art, seine Persönlichkeit dem Betrachter zu öffnen oder zu verschliessen. Wie zeigen wir uns der Welt, wie geben wir uns, wem zeigen wir, wer und wie wir sind? Das Kennenlernen von Menschen auf verschiedenen Seiten einer Kameralinse ist einfach deliziös!

Diese Portraits sind letztens an einem Regenmorgen entstanden und ich möchte sie euch nicht vorenthalten.


Wenn auch ihr auf der Suche nach einem guten Foto von euch seid, nehme ich mir natürlich auch für euch, eure Liebsten und eure Kleinsten gerne Zeit: Meldet euch einfach via Email (franziska.freiermuth at gmail . com) bei mir, damit wir uns über das wie/wo/was/wielange/wieviel unterhalten können. Ich würd mich freuen!


Styling / Hair / Make-up Stéphanie Baumann, mail @ stephaniebaumann . ch


PS: Ich habe noch viel mehr fabulöse Bilder auf Lager. Romantische Momente und verführerische Rebellen. Hach, ich kann gar nicht warten, sie mit euch zu teilen!

Montag, 22. Juli 2013

Zuhause ist es doch am schönsten!


Zuhause ist es doch am schönsten, dachte ich, als ich gestern bei meinen Eltern im Garten sass, die Luft voller Summen und Sommerdüfte, der Tisch reich gedeckt und die Katze beschäftigt, jeden dazuzubringen, ihr einen kleinen (oder noch besser, grossen!) Leckerbissen abzugeben...


Die Resultate eines kleinen Beutezuges durch den Garten meiner Mutti.
Frischer Beerenkuchen mit etwas Rahm oder Joghurt ist einfach himmlisch.
!!!Miaaaau = Na, mach schon her mit meinem Rahm!!!






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Donnerstag, 18. Juli 2013

Unterwegs in Milano



Vor ein paar Wochen haben der Mann meines Herzens und ich uns morgens in den Zug gesetzt und sind nach Italien geheizt. In der Schweiz war's immer noch depressiv regnerisch und kalt (ihr erinnert euch?). Mediterrane Wärme schien uns die richtige Terapie gegen die depressive Grummeligkeit, in die wir (oder zumindest ich) verfallen waren. Eine Nacht nur waren wir da, haben aber genügend für drei Tage erlebt. Ich liebe Miniferien, die sich wie Maxiferien anfühlen!

Andiamo (mit Kaffee und einer Annabelle im Gepäck)!

Abends in Naviglio, meinem Lieblingsquartiert fernab von all den Läden, an denen man sich in Milano die Füsse wund wandern kann.

Weltbestes Gelato gibt's hier in Naviglio gleich in dieser schönen Gealteria bei der Brücke. Und in der Pizzeria gleich um die Ecke servieren sie himmlische Pizza. Die ist so gut, dass ich (im Ernst) seitwärts vom Stuhl gekippt bin. Wie peinlich - aber ich würde trotz dieser Schande jederzeit wieder dorthin zurück gehen. Die Pizza ist einfach zu lecker!


Wie immer sind wir mit dem Velo unterwegs. Diese milanesischen Schlachtrösser hier sind etwas sperrig, werden aber von Touristen und Einheimischen rege genutzt. 

Nach gefühlten 100 Emails wusste ich in Milano immer noch nicht, ob unser Zimmer in diesem hübschen B&B nun für uns reserviert war oder nicht. In bester Ferienlaune versuchten wir unser Glück und wurden belohnt: Der Apotheker im selben Haus händigte uns den Schlüssel aus und wir konnten erst noch wählen, welches Zimmer wir wollten. I like! 

Ein Lieblingscafé in Naviglio mit eiskaltem Cinotto. Für mich ist das Italianità pur. 
- Lebende Mauern - 
Ciao Milano!



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Montag, 15. Juli 2013

Was in der Zwischenzeit geschah



Hallo, hier ist Fffleur. Ist noch jemand da?

Vor zwei Monaten bin ich in der Versenkung verschwunden ohne ein Tschüss ohne ein Erklärung. Ich habe nicht geplant, solange nicht wiederzukehren und wusste doch nicht, ob ich wieder kommen würde. Ich habe das Leben genossen, die Zeit mit meinem Lieblingsmenschen, habe mich mit Enthusiasmus in meine Arbeit gestürzt, war auf Reisen auf Spaziergängen und habe manch einen faulen Tag in meinem kleinen Paradies verbracht.

Und ich wusste nicht, was ich wollte. Mit diesem kleinen Platz hier. Ich mag es, mit euch Momente und  Gedanken zu teilen, euch meine Bilder und Projekte zu zeigen. Gleichzeitig spüre ich jedoch auch diesen Beschützerinstinkt gegenüber meinem Leben, das ich jetzt nicht mehr nur alleine führe. Und dann stellte ich mir die Frage: Wieso bloggst du eigentlich? Was ist deine Motivation?

Ein gebrochenes Herz, haben meine beste Freundin und ich vor ein paar Wochen halb lachend gesagt, ist einfach ein besserer Motor, um einen Blog voranzutreiben. Ich habe diesen Blog vor Jahren begonnen, als mich ein Mann auf dem Rückweg von Venedig verlassen hat. Fffleur de Lys war immer ein Ort für mich, um die schönen Momente um mich herum wahrzunehmen und sie festzuhalten. Es war fabulöser Zeitvertreib, mein Hobby, bei dem ich nicht konsumiere, sondern kreiere.
Doch jetzt habe ich diesen unglaublich kreativen Job bei tibits (besucht mich dort doch mal auf Facebook, Twitter oder Instagram :), der mich ausfüllt, verbringe viel Zeit mit dem Mann meines Herzens und arbeite immer noch daran, Winterthur zu meinem Zuhause zu machen. Mein Leben ist aufregend und wunderschön. Und es macht mich auch ziemlich müde (ich arbeite daran, habe mir aber sagen lassen, dass dies nur normal ist. On verra).

Ich habe also das Bloggen sausen lassen und konnte doch nicht hinstehen und euch Adieu sagen. Eine Email von einer lieben Leserin dieses Wochenende hat mir endlich aus diesem elenden Gleichgewicht des Hin-und-Hers geworfen (merci, Barbara!). Ich will dieses Herzensprojekt hier nicht aufgeben! Ich will nicht einfach so gehen! Ich bin wieder da und werde, das versprech ich euch, zwei Augenblicke meiner Woche mit euch teilen.

Und wenn ihr immer noch da seid und euch durch diese Worte gepflügt habt, dann möcht ich euch gerne einzeln die Hand schütteln und euch danke sagen, dass ihr hier seid. Es tut gut zu wissen, dass ich eine Rolle spiele, wie klein sie auch immer sein mag!

Eure Franziska


PS: Die Zeichnung ist von Lena Hanzel und seit tausend Jahren mein Bildschirmhintergrund.

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