Dienstag, 31. März 2009

Eingerichtet


(pictures via New York Times)

Schlummert da ein noch unerfüllter Kindheitstraum in mir? Ich möchte, möchte, möchte so gerne ein Baumhaus. Ich muss nicht unbedingt darin leben, aber ein bisschen von meiner Zeit darin verträumen können... Ach wie schön muss es sein, in luftiger Höhe zwischen Baumwipfeln zu liegen, in den Himmel oder die Weite zu schauen, Musik hören, Bücher lesen, Zeit verplempern. Natürlich nicht ohne Güetzi und frischem Minzentee... und in der Nacht, da könnte man ein Moskitonetz aufhängen und im Schein einer Laterne noch ein bisschen weiterlesen oder sich Geschichten erzählen. Die Kerze ausblasen und die Sterne anschauen und dem Wind zuhören, wie er sanft die Blätter und Nadeln streichelt. Ein richtiges Himmelbett.

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Is this an old childhood wish slumberin' inside me? I'd want, I'd want, I'd really want a tree house. I don't have to be able to live in it but would like to spend a little of my time dreaming away up there... Oh, how lovely it must be to lie in between earth and heaven in the company of tree tops looking up into the sky or out to the land below, listening to music, reading books, deliciously wasting time. Naturally, not without cookies and cool mint tea... and in the evening we could put up a mosquito net and read a little longer in the soft light of a lantern or tell each other stories. Blow out the candle and look at the stars and hear the wind caressing leaves and needles. A bed in the sky...



Das hier sieht eher aus wie eine Himmelshütte - direkt aus einem Gorillaz-Video! / This is more a hut in the sky - and looks like something straight out of a Gorillaz video!


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Eiskustlauf / Figure Skating

Was kann ich sagen... ich bin ein Mädchen und mag Eiskunstlaufen *grins*. Und diese jungen Kanadier, Tessa Moir und Scott Virtue, sind wirklich atemberaubend gut - und ertanzten sich die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Los Angeles letzte Woche.

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What can I say... I'm a girl and like figure skating *wink*. And these young Canadians, Tessa Moir and Scott Virtue, really are breathtakingly good - and danced their way to a bronze medal at the world championships in Los Angeles last week.

2007


2008


2009

"Duplicity"


(picture via outnow)

Uh... auf diesen Film freu ich mich!! Hier die New York Times Besprechung.

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Uh... I really wanna see this movie!! Go read the New York Times review here.

Montag, 30. März 2009

Ohrmuschel

Kennt ihr die Sängerin Rachael Yamagata? Wenn nein, hört sie euch unbedingt an! Wenn ja, mögt ihr ihre Musik auch so?

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Do you know the singer Rachael Yamagata? If no, go and listen to her songs immediately! If yes, do you like her music as much as I do?






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Ostereier / Easter eggs

Und so sehen die Ostereier aus, die wir am Freitagabend unter viel Lachen und Plaudern gefärbt haben...

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And that's what the easter eggs look like which we coloured friday night while laughing and talking a lot...





Passt!

(picture via Flickr by supereid86)

Im Guardion steht ein interessanter Artikel darüber, wie man, das heisst hier wohl eher frau, sich zugleich modebewusst und hijab-freundlich kleiden kann. Interessant deshalb, weil wohl viele von uns das Wort Mode nicht in Zusammenhang zu wissen bringen mit muslimischer Kleidung. Hier aber spricht die Stimme einer modebewussten jungen Muslimin. Und ich finde es gut, reduziert man islamische Themen nicht nur auf extremistische Formen und Bewegungen - sondern wird auch mal über ein Leichtgewicht wie Mode geschrieben.

Hier gehts zum Artikel.

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The Guardian runs an interesting article about what it means to dress fashionably and hijab-friendly. It's interesting because a lot of us don't spontaneously pair the term fashion with muslim clothing. Here, however, a young, fashion conscious woman speaks out. I think that not reducing Isam to extremist movements and topics is the right way to go - even if it means writing about a comparative lightweight like fashion.

Read the Guardian article here.


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Sonntag, 29. März 2009

Pollen


Der Frühling meint es nicht allzugut mit mir und schickt mir auf meine alten Tage eine Pollenallergie ins Haus. Bis ich wieder geradeaus denken kann, wird es hier wohl ein bisschen stiller.

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Spring probably didn't have my best interests in mind when he gave me an acute case of an allergic reaction to pollen as an early spring-gift. Until I manage to think straight again, I'll probably be a bit quiet around here.

Freitag, 27. März 2009

Traumhäuser / Dreamhomes #1

Wie würdet ihr wohnen wollen, wenn die normalen Realitätsfaktoren keine Rolle spielen würden? Zuoberst in einem Wolkenkratzer, in einem Schloss, einem Leuchtturm, einem Bunker im Berg oder ganz normal im Reihenhüsli?

Hier und in den folgenden Posts ein paar Ideen:

Die organischen Formen des japanischen Architektenbüros Artechnic sehen zugleich futuristisch und behaglich aus.

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How would you like to live, if all the usual factors didn't matter? On the top of a skyscraper, in a castle, a light house, a bunker in a mountain or just, simply, a normal terrace house?

Here and in the next few posts a couple of ideas:

The organic forms that the japanese architects from Artechnic propose manage to look futuristic and cosy at the same time.

Organic Shell, Artechnic, Japan.








(photos via Artdesire by
Nacasa & Partners)



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Ostereier / Easter eggs

Heute Abend treffen ein paar Freundinnen und ich uns zum Lachen, Reden und vorösterlichen Eierfärben. Findet ihr nicht auch, dass Eier eine wunderschöne Form haben?

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Tonight, a couple of girlfriends and I meet to laugh, talk and colour eggs. It's a little while to go before Easter but we'll do it anyway because it means a lot of fun. By the way, don't you think that eggs have the most beautiful form?







(photos via flickr)

Donnerstag, 26. März 2009

Slate's Culture Gabfest


(picture: Filip Kleremark)

Diese Woche befassen sich die Redaktoren des Culture Gabfest von Slate mit dem Film "I love you man" mit Paul Rudd, Michelle Obamas neuem Gemüsegarten, Journolist, und weiteren Themen... wie immer amüsant und interessant.

Hier gehts zum Podcast.

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This week the writers on Slate's Culture Gabfest talk about the movie "I love you man" with Paul Rudd, Michelle Obama's new kitchen garden, Journolist and many more topics... as usual, it's an amusing and interesting hour to spend listening.

Listen to the Podcast here.

Reisegerede / Traveltalk


(picture: New York City, 2003)


Die meisten meiner Reisen finden im Kopf statt, während ich Berichte und Reportagen lese, die mich in alle Welt entführen. Für physisch Reisende gibt es hier eine praktische Anleitung, wie man mit den daheim Gebliebenen in Kontakt bleibt, ohne gleich eine Bank ausrauben zu müssen.

Hier gehts zum Artikel von "Frugal Traveller" (New York Times).

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Most of my journeys take place in my mind while I read travel journals and reportages that take me all over the world. For physically travelling folks there is now a practical guide on how to stay in touch with our loved ones without having to rob a bank.

Here is the article from "Frugal Traveller" (New York Times).

Magie / Magic

Könnten wir nicht alle ein bisschen mehr Magie in unseren Leben brauchen?

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Couldn't we all need a little more magic in our lives?








(pictures via ffffound! and flickr)

Mittwoch, 25. März 2009

Geschichten / Stories

Als neustes Experiment und Ergänzung dieses, meines, Blogs, werde ich versuchen, jede Woche eine Kurzgeschichte zu schreiben. Gerne nehme ich Themenvorschläge oder kreative Herausforderungen von euch an.

Und hier die erste Geschichte, "Venedig sehen und sterben".

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As the newest experiment and an addition to this, my, blog, I will try to write a new short story every week. I happily accept your suggestions and creative challenges for story topics.

And here the first story (below the German text), "To see Venice and die".

(Venedig/Venice, Oktober 2008)


Venedig sehen und sterben

Eine Frau und ein Mann gingen nach Venedig. Sie kannten sich noch nicht so lange, doch die Zukunft schien verheißungsvoll und voller Möglichkeiten. Sie hatten sich schon verloren und wieder gefunden und gemeinsame Stunden verbracht und sie vermisste ihn, wenn sie sich nicht sahen. Du bist so gut zu mir, sagte er immer wieder. Sie lachte und dachte, wie könnte ich anders. Als er zu ihr sagte, ich bin dein Freund, stolperte ihr Herz vor Freude. Und vor Angst. Das Potential dieser Worte, das Versprechen ihn ihnen schüchterte sie ein. Und dann gingen sie nach Venedig. Du solltest Ferien machen, hatte er fast beiläufig gesagt. Ich finde, wir sollten nach Venedig gehen. Venedig, das war ihr Traum. Der Nebel, die leeren Gassen und Brücken, die Melancholie. Sie hatte ihm von ihrem Wunsch erzählt, dorthin zu fahren einmal im November und dann nie wieder davon gesprochen. Und er hatte es sich gemerkt. Nun kauften sie sich zwei Fahrkarten und lachten und buchten ein Zimmer im schönsten und kleinsten Hotel der Lagune und freuten sich auf diese, ihre, Reise.

Und dann waren sie in Venedig, wo die Sonne golden schien und sie barfuss über den überfluteten Markusplatz wateten und unzählige kleine Gässchen einluden, sie zu erkunden und sich in ihrem Labyrinth zu verlaufen. Es war eine Stadt wie ein Traum. Ihr Traum. Doch das Herz der Frau war schwer, denn sie hatte nicht nur ihre Orientierung verloren, sondern auch den Weg zurück zu dem Mann, dem sie immer noch nicht gesagt hatte, wie sehr sie ihn mochte. Dem sie zuwenig vertraute, um ihm zu sagen, dass sie Angst hatte. Er war da und war nicht da und sie wagte nicht, die Karte zu lesen, weil vielleicht gar kein Weg mehr zurück führen würde.

Sie schwiegen beide und stiegen wieder in den Zug. Er war menschenleer. Sie schaute den Mann, der ihr gegenüber saß, an. Sie konnte sich alles mit ihm vorstellen. Ihre Zukunft. Ein ganzes Leben. Doch zuerst musste sie den Weg zurück finden. Sie hatte Angst. Er hatte ihr einmal gesagt, dass er nicht daran glaubte, dass das Glück von Bestand sei. Die Worte hatten sich in ihr Vertrauen geätzt. Und er schien so weit weg. Er schaute sie an und räusperte sich. Ich kann nicht mit dir zusammen sein, sagte er. Nicht atmen, nicht bewegen, nicht riskieren, ihre Atome in Schwingung zu versetzten und in einer Wolke auseinander zu fallen. Das Gewicht dieser Worte erdrückte sie. Da hielt der Zug an und wurde von Menschen überflutet. Sie stiegen zu und füllten die Wagen mit ihren Körpern, ihren Koffern, ihren Leben. Die Frau verschanzte sich hinter ihrer Jacke und sah der Landschaft zu, die an ihr vorbei flog und immer undeutlicher wurde. Still und leise weinte sie hinter ihrer Schutzmauer und bewegte sich nicht. Bis ihre Freundin anrief.

Die Frau implodierte. Explodierte. Fiel in Abermillionen von Atomen auseinander. Sie weinte, wie sie noch nie geweint hatte. Mit ihrem ganzen Herzen und ihrem ganzen Körper, haltlos und ohne Vorsicht. Die Leute im Zug waren still und schauten und dachten sich ihre eigenen Gedanken, die sich auf ihren Gesichtern widerspiegelten. Die Frau kümmerte sich nicht darum. Sie umschloss mit ihren Armen das blanke Loch in ihrer Mitte und versuchte, nicht daran zu denken, dass sie noch die nächsten fünf Stunden dem Mann gegenübersitzen würde, der sie soeben verlassen hatte.

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To see Venice and die

A woman and a man went to Venice. They hadn’t known each other for a very long time but the future seemed promising and lined with chances. They had lost and found each other again and spent time in each others lives and she missed him when he wasn’t there. You are so good to me he told her again and again. She laughed and thought that she couldn’t treat him any other way even if she’d wanted to. When he said, I am your friend, her heart stumbled in joy. And fear. For the potential, the promise of these words awed her. And then they went to Venice. You should go on a vacation he’d said casually. I think we should go to Venice. Venice… Venice was her dream. The fog, the empty lanes, the bridges, the melancholy. She had told him once of her wish to go to Venice in the dead of grey November and had never mentioned it again. He had remembered. And now they bought two tickets and laughed and booked a room in the loveliest and tiniest hotel of the city and looked forward to this, their, journey.

And then they were in Venice where the sun was shining golden and they waded barefoot over the flooded piazza San Marco and every little street begged to be discovered and get lost on the way. It was a city like a dream. But the woman’s heart was heavy because not only had she lost her orientation but also her way back to this man whom she had not yet told how much she cared for him. The man whom she did not trust enough to tell him how scared she was. He was there and he was not there and she was too afraid to read the map in case it would show her that there was no way back.

So they both were silent and got back on the train. It was empty but for them. She looked at the man sitting across from her. Everything seemed possible with him. Her future. A whole life. But first she had to find her way back. She was scared. He had once told her he didn’t believe that happiness lasted. His words had eaten away at her faith in him, in herself. And he seemed so far away. He looked at her and cleared his throat. I cannot be with you, he said. Stop breathing, stop moving, stop risk setting her atoms in motion and falling apart in a grey cloud. The weight of his words crushed her. Then the train stopped and was flooded with people. They boarded the wagons and filled them with their suitcases, their bodies, their lives. The woman barricaded herself behind her jacket and watched the landscape rush by and blurring slowly. Silent and still she cried behind her cover. Until her friend called.

The woman imploded. Exploded. Fell apart into millions of atoms. She cried like she had never cried before - with her whole body, without caution and without holding anything back. Pride did not matter. The people on the train were silent and watched and thought their own thoughts which were reflected on their faces. The woman did not care. With her arms she embraced the blank hole in her middle and tried not to think that for the next five hours she would still be sitting across the man who had just left her.

Tanguera di Berna

Heute Abend werde ich mich in die starken Arme von Ulysse werfen und wir werden uns trunken vor Leidenschaft durch den Raum bewegen. Ich spreche hier natürlich von meiner wöchentlichen Tangolektion...

Letzten November habe ich beschlossen, meine Lebensqualität würde sich im Tangoschritt massiv verbessern und meldete mich spontan mit einem Freund zum Kurs an. Tango, das ist höchste Aufmerksamkeit, fühlen, führen (lassen), reagieren, um sich doch voller Spannung mit Haltung zu bewegen und bewegen zu lassen. Tango ist intim. Tango ist geschmeidig. Tango ist wunderbar.

Meinen ersten Partner habe ich leider an einen Sprachkurs in Costa Rica verloren (salut Simon!), doch der zweite, Ulysse, ist ein wahrer Fund: der netteste Typ im Leben und der totale Macho auf dem Parkett. Was will Frau mehr?!

Unten zwei Beispiele, wie Tango Argentino aussieht, wenn sich zwei Meister begegnen.

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Tonight, I will throw myself in Ulysse's strong arms and drunken with passion we will move around the room. Of course, I'm speaking about my weekly tango lessons...

Last November I decided that the quality of my life would significantly and dramatically imporve by waltzing around tango style. Spontaneously, a friend and I signed on for classes. Tango means constantly being alert to your partner's intentions. You have to feel, react, let yourself be guided and meet your partners moves with attitude and just the right amount of tension and looseness. It's intimate, it's smooth... I think, Tango is the most wonderful dance two people can dance.

My first partner I lost unfortunately to spanish classes in Costa Rica (hey there, Simon!) but my second partner turned out to be a rare find: the nicest guy you can imagine in life and a true macho's macho on the dance floor. What more could I wish for?!

Here, you see two examples of what Tango Argentino may look like when to masters meet.

I present to you Alejandra Martinan and Gabriel Misse:





Und das sind die besten Lehrer Berns. / And these are the most wonderful teachers in Bern:
www.tango-ericandjeusa.ch

Cups'n'Dreams





(1st picture via littlebrownpen, 2nd via flickr)






Dienstag, 24. März 2009

Wen vermisst du? / Who do you miss?



(picture via oldestfashion)

Schlechtes Wetter schöne Lieder / Bad wheather good songs







Tagträume / Daydreams

Wo ist der Frühling hin? Draussen tanzen die Schneeflocken ihren hämischen Wintertanz und ich würde jetzt lieber auf dem Sofa sitzen, Suppe schlürfen und ein gutes Buch lesen...

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Please come back, spring! Outside snowflakes are twirling their smirking dance and I would now rather be sitting on my sofa, sipping soup and reading a good book...



Das Rezept zu dieser Suppe findet ihr hier. / You'll find the recipe for this lovely soup here.


(picture: Evan Sung for The New York Times)

Pläne / Plans

Das wäre heute mein Traumplan gewesen / Today, ideally my plans would look like this:



Leider ist mir wieder mal die Realität in die Quere gekommen und ich bin mit Arbeit überhäuft. / Unfortunately, reality got in the way and I am smothered with work.

Argh!

(picture source unknown)

Montag, 23. März 2009

Die Sache mit dem Schlüssel



Ich bin grummelig und und versuche, es nicht zu sein und habe nicht gross Erfolg damit, was meine Stimmung auch nicht unbedingt weiter hebt. Schliesslich starte ich einen Versuch, von aussen gegen innen zu wirken, anstatt darauf zu warten, dass in mir plötzlich eine Sonne aufgeht. Ich sortiere meine dreckige Wäsche und entscheide mich, die schönen Unterhosen zuerst zu waschen. Soll ich mich so richtig anziehen, um in die Wäschküche zu gehen? Nach einigem hin und her ziehe ich ein Kleid, Strumfphose und Strickjacke an (wenn schon Wäsche waschen, dann gemütlich) und mache mich auf den langen Weg die vier Stöcke zur Waschmaschine hinunter. Das Wasser einlaufen zu hören, hebt meine Stimmung - so wenig braucht es, damit etwas geschieht, denke ich und gehe die (vielen) Treppenstufen wieder hoch mit einem Viertellächeln auf den Lippen. Ich liebe meine Wohnung, geht es mir, wie jedes Mal, durch den Kopf, als ich durch das Milchglas der Türe hineinschaue und den Türgriff nach unten drücke.

Die Türe geht nicht auf. Rüttel. Die Türe geht nicht auf. Schubs. Stoss. Polter. Die Türe geht immer noch nicht auf. Ich habe mich, unterwegs auf der Suche nach einer besseren Laune, aus meiner Wohnung ausgeschlossen. Ich glaube es nicht. Aber das nützt nicht viel, denn Nicht-Glauben macht die Türe auch nicht unverschlossener. Eine kaputte Haarnadel später ist klar, dass das Türen Aufbrechen fähigeren Leuten zu überlassen ist als mir. Mein Nachbar lacht, reicht mir das Telefon und braut mir einen Kaffee. Wir reden zum ersten Mal miteinander, seit er mit seiner Freundin vor einem Jahr eingezogen ist und beschliessen, unser Nachbarnsein bald einmal mit einem kleinen Umtrunk zu feiern.

Eine halbe Stunde später kommt der Schlüsselmann. Derselbe, der schon letzten Oktober da war, als meine Schlüssel aus dem Briefkasten gestohlen wurden. Wie gehts Ihrem Herz, frage ich ihn, als ich ihm die Türe öffne. Er erinnert sich auch und nimmt den leichteren Koffer mit. Drei Etagen und ein schwaches Herz. Beim letzten Mal war der schwere Koffer definitiv zu schwer. Oben gort der Schlüsselmann mit Folterinstrumenten im Schlüsselloch, federt mit Plastikpapieren wissend in der Luft, um abzuschätzen, welches er benutzen will, schiebt eines in den Türspalt und...voilà schon hat er die Türe aufgemacht. Ich bin gerettet - wenn auch nicht unbedingt mein Tag.

ENDE.

Übrigens, so viel Können seinen Preis. Wer überlegt, sich auch einmal an einem Sonntag in Bern aus der Wohnung zu schliessen, bedenke dies: Würdet ihr CHF 240.- nicht lieber anderweitig ausgeben?

So geschehen gestern, Sonntag, um 17.30 Uhr.


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I am grumbly and try not to be and don't have a lot of success with that which doesn't really lift my mood either. Finally, I decide to work from the outside inwards and not wait for the sun to rise inside my grumpy shell. I start sorting the dirty laundry and decide to wash the nice panties first. Should I get dressed completely just to go downstairs to the cellar? After some back and forth I put on a dress, tights, cardigan (IF I have to do the laundry then I want to do it at least in comfy clothes) and brace the long, long walk down four flights of stairs to the washing machine.

Hearing the machine go on and the water run puts me in an almost upbeat mood. It takes so little, I muse and walk upstairs again - with a quarter of a smile on my lips. I love my place, I think as I do every time I look through the opaque glass panels in my door and push the door handle downwards.

The door. Stays. Put. I push it harder. The door doesn't move a millimeter. Push. Shove. Shake. The door stays as it is. SHUT. I cannot believe that on the way to finding my good humor again I have locked myself out of my place. Not believing, of course, doesn't make the door any more un-locked. One mangled hair pin later it becomes inevitable that people more capable than I should take over. Only - my phone and my cellphone are on the other side of the closed door.

My neighbor from two floors down laughs, hands me the phone and immediately gets to work by making me a strong coffee. Sitting in his kitchen it is the first time we talk since he and his girlfriend moved in a year or so ago. He's a really nice guy and we decide spontaneously to celebrate our being neighbours with a glass of wine soon.

Half an hour later help arrives. Actually, it's the same guy who saved me last October when my keys were stolen out of my mail box. I open the door to let him in and ask about his heart condition. The last time he was here, he had the heavy toolbox with him and the three flights of stairs almost did him in. He laughs. He remembers. He brought the light toolbox this time. Upstairs, he takes out what look like to be torture instruments, does mysterious things to the keyhole, takes out plastic sheets of varying thinness and jiggles them expertly to see which one he needs. I am so fascinated that I almost forget, why he's, why we are here. At last he is satisfied with one of the sheets, inserts it magically between door and frame and a bat of an eye lash later the door opens with a click. Hurraj, I'm saved - although I cannot say the same about my day.

THE END.

By the way, such expertise has its price. If you're thinking about loosing your keys or locking yoursleves out in the near future consider this: wouldn't you rather spend the ensuing CHF 240.- in a different way?

Happened as told, Sunday, 5.30 pm.



(picture by Nathan Coley)

Frühling / Spring

Endlich Frühling... weniger Kleider, mehr warme Sonne... Ich könnte nicht glücklicher sein (ausser vielleicht, wenn ich auch noch Ferien hätte *grins*) !

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Spring at last... less clothes, more warm, golden sun... I couln't be happier (well, maybe if I had a couple of days off to actually enjoy it *g*) !




(pictures via ffffound)

Frauenpower / Girls united



Vier Scriptschreiberinnen halten zusammen und behaupten sich in der Männerdomäne.

Weiter zum New York Times Artikel.

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Four Scriptwriters (female and as glamorous as they come) stick together and hold their ground in a world dominated by men.

Read the New York Times Article here.


(picture taken by Amy Dickerson for The New York Times)

Worte, nichts als Worte

Weil mir die Worte für heute ausgegangen sind...



(Bild via flickr)


Kant - Wenn man im Atmen innehält


Wir sind hier angekommen
Ohne es wahrzunehmen
Hier wo die Nacht nicht dunkel wird
Und der Tag nie wirklich hell
Kein Wind bewegt die Stille
Die Luft ist regungslos
Als wenn die Welt an diesem Ort
In ihrem Atmen innehält

Wir spüren es unter unserer Haut
Wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut

Hier wo die Zeit still steht
Während die Welt sich dreht
Mitten im Herz des Wirbelsturms
Können wir das leise Zittern fühlen
Das die Luft um uns erfüllt
Für einen endlosen Moment
Wenn man im Atmen innehält

Wir sehen die Wolken ziehen
Wir sehen dem Wasser zu
Das im Kanal hinter dem Haus
Schillernd in der Schleuse steht
Wir spüren das leichte Fieber
Das diesen Ort umgibt
Als wär hier alles unmerklich
Um ein kleines Stück verrückt

Wir spüren es unter unserer Haut
Wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut

Hier wo die Zeit still steht
Während die Welt sich dreht
Mitten im Herz des Wirbelsturms
Können wir das leise Zittern fühlen
Das die Luft um uns erfüllt
Für einen endlosen Moment
Wenn man im Atmen innehält

Wir sind hier angekommen
Für eine lange Nacht
Du schlägst das frische Laken auf
Und unsere Blicke treffen sich

Wir spüren es unter unserer Haut
Wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut

Hier wo die Zeit still steht
Während die Welt sich dreht
Mitten im Herz des Wirbelsturms
Können wir das leise Zittern fühlen
Das die Luft um uns erfüllt
Für einen endlosen Moment
Wenn man im Atmen innehält

Hier wo die Zeit stillsteht
Während die Welt sich dreht
Wenn unsere Blicke sich berühren
Sind wir ein Riss, ein Sprung, ein Spalt
Sind wir das Licht der Möglichkeit
Für einen endlosen Moment
Wenn man im Atmen innehält
Sind wir ein Riss, ein Sprung, ein Spalt
Sind wir das Licht der Möglichkeit
Für einen endlosen Moment
Wenn man im Atmen innehält

(lyrics via: lyrix)

Sonntag, 22. März 2009

Ohrmuschel

Hier eine interessante Besprechung in der New York Times über das neue Album von Pianist Christopher O'Riley. Er, ein klassischer Pianist, liebt die Musik von Radiohead und Nik Drake und hat sie für Klavier arrangiert...

New York Times: Shostakovich Meets Radiohead at the Keyboard.

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This is an interesting article in the New York Times about pianist Christopher O'Riley. He, a classical pianist, loves Radiohead and Nik Drake and has arranged their songs for the piano.

New York Times: Shostakovich Meets Radiohead at the Keyboard.























(picture via: amazon)


Adelboden

Ein Freund feierte gestern seinen 40. Geburtsag auf dem Chuenisbergli in Adelboden. Das Fest war, wie Feste sein müssen... gutes Essen (Fondue für die Käseliebhaber und Kartoffelsalat mit Rauchwurst für Leute wie mich, die ob der schieren Masse an Käse in einem Topf das Grausen erwischt), gemütliche Alphüttenstimmung und lustige Anekdoten aus dem Leben des Geburtstagskindes.

Doch das Highlight war die nächtliche Sesselliftfahrt. Lautlos schwebend, bitter kalt aber die Sterne so klar und nah, dass man meinte, man könne einfach die Hand ausstrecken und sich einen pflücken.

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Yesterday a friend celebrated his 40th birthday in a skihut on the Chuenisbärgli in Adelboden. That's a very lovely place up in the bernese mountains with a great view. The party was how parties should always be... good food (a great cheese fondue for the cheeselovers and potatoe salad with cured sausage for the rest of us who feel queasy at the sight of such raw masses of blubbering cheese), a cosy and relaxed atmosphere and lots of funny anecdotes from the life of the birthday boy.

But the absolute highlight was the nightly drive with the chairlift. It was silent, bitterly cold and the stars unimposed on by citylights were so near and clear that you thought if you just reached out your hand you'd be able to touch them...































































(Me in my boots "suited for a winter in the south of spain" as Reto said slightly sneering while pulling me up the snowy slope the the chair lift.)













(40 cookies for the birthday boy (man) who doesn't believe in the tooth fairy but anymore but has a very sweet thooth.)

Slate's Political Gabfest

Hier das neuste Political Gabfest von Slate.com. Wie immer gleichermassen amüsant und informativ.

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Here the newest Political Gabfest from Slate.com. As usual in equal parts amusing and informantive.











(picture via: slate.com)

Mädelsabend / Girls' Night In

Es braucht so wenig, damit die Welt wieder gerade im Rahmen hängt... eine Freundin, gute Gespräche, viel Gelächter und alberne Geständnisse, Zucker (gestern in Form von Muffins), ein Sofa zum Faulenzen und Musik, Musik, Musik...

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It doesn't take much to make the world go round agin... a friend, good conversation, lots of laughter and silly confessions, sugar (yesterday in the form of muffins), a couch and music, music, music...















































































Freitag, 20. März 2009

Almodovars neuer Film

Pedro Almodóvar und Penelope Cruz haben einen neuen Film, der demnächst in unsere Kinos kommen sollte.

Hier der NZZ-Artikel.

















(Bild via: Paste Magazine)