Montag, 20. September 2010

Innehalten

(Bild via We heart it)

Mein Vater ist meist kein Mann der grossen Worte, dafür kann er herrlich schweigen, Laubiglus bauen, immer, immer und überall den Weg und das Ziel finden, die besten Massagen geben und (vor allem mit meinem Brüderchen zusammen) blöde Sprüche reissen.


Dieses Gedicht schenkte er mir zu meinem Uniabschluss im Frühling 2008. Wie er mich kennt, mein lieber Vati...



Sehnsucht

Ich wünsche dir
dass du die Sehnsucht
die von Kindheit an
in deiner Seele ist,
mit grosser Sorge hütest

Sehnsucht ist die Suche
nach einem Paradies,
nach Schönheit, nach Liebe,
nach Heimat, nach Frieden
nach dem, was bleibt

Ich möchte in deine Augen sehen
und niemals entdecken,
dass du die Träume deiner Kindheit
dem Alltag geopfert hast


Aus dem Buch
der Guten Wünsche




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