Mittwoch, 30. November 2011
Liebe auf den ersten Blick
Definitv auf meiner Wunschliste für Weihnachten: die wiederverwendbaren Wandsticker und Küchenlabels von Love Mae. Please, pretty please...
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Dienstag, 29. November 2011
Im Visier
(Bild via We heart it)
Auf dem Nachhauseweg steht auf einmal eine Krähe vor mir. Langsam gehe ich auf sie zu, gebe ihr Zeit, wegzufliegen. Sie bleibt am Boden stehen, schaut mich ruhig an. Etwas stimmt nicht. Etwas stimmt mit der Silhouette ganz und gar nicht. Und da sehe ich, diesem Vogel fehlt der Schwanz.
In mir zieht sich alles zusammen. Die Krähe bewegt, was einmal Federn waren und sich jetzt nur noch als kleiner Knochenfächer spreizt. Dieser Vogel wird nie mehr fliegen. Wir stehen vor einander. Ich regungslos, sie trippelt wie ein altes Tantchen hin und her. In den Bäumen krähen die Kollegen von oben herab. Der kleine Matze neigt seinen Kopf und antwortet verstohlen, so als dürfe ein halber Vogel keine ganzen Laute mehr von sich geben.
Ich kann nicht einfach weitergehen - die kleine Krähe ist hilflos wie ein junges Hühnchen. Hat sie schmerzen? Wie fühlt sich ein Vogel, der nie mehr fliegen wird? Während ich mein Handy zücke, um dem Tierspital anzurufen, läuft eine ältere Dame an mir vorbei, packt die Krähe selbstverständlich auf ihren Arm und deutet mir, aufzuhängen.
Das sei ihr Vogel. Sie sei eine Tierheilerin und habe ihn vor Tierquälern gerettet, sagt der Mann neben ihr. Nicht weglaufen, schilt sie das Federhäufchen in ihren Armen und stellt es neben sich wieder auf den Boden. Zutraulich stochert die Krähe neben ihrer Retterin zwischen den Pflastersteinen nach etwas Interessantem.
Ich laufe weiter und denke über Wunder nach und über das Helfen und darüber, dass man auch nach schlimmen Schicksalschlägen gute Gründe zum Weiterleben finden kann. Die kleine Krähe ist der beste Beweis.
Auf dem Nachhauseweg steht auf einmal eine Krähe vor mir. Langsam gehe ich auf sie zu, gebe ihr Zeit, wegzufliegen. Sie bleibt am Boden stehen, schaut mich ruhig an. Etwas stimmt nicht. Etwas stimmt mit der Silhouette ganz und gar nicht. Und da sehe ich, diesem Vogel fehlt der Schwanz.
In mir zieht sich alles zusammen. Die Krähe bewegt, was einmal Federn waren und sich jetzt nur noch als kleiner Knochenfächer spreizt. Dieser Vogel wird nie mehr fliegen. Wir stehen vor einander. Ich regungslos, sie trippelt wie ein altes Tantchen hin und her. In den Bäumen krähen die Kollegen von oben herab. Der kleine Matze neigt seinen Kopf und antwortet verstohlen, so als dürfe ein halber Vogel keine ganzen Laute mehr von sich geben.
Ich kann nicht einfach weitergehen - die kleine Krähe ist hilflos wie ein junges Hühnchen. Hat sie schmerzen? Wie fühlt sich ein Vogel, der nie mehr fliegen wird? Während ich mein Handy zücke, um dem Tierspital anzurufen, läuft eine ältere Dame an mir vorbei, packt die Krähe selbstverständlich auf ihren Arm und deutet mir, aufzuhängen.
Das sei ihr Vogel. Sie sei eine Tierheilerin und habe ihn vor Tierquälern gerettet, sagt der Mann neben ihr. Nicht weglaufen, schilt sie das Federhäufchen in ihren Armen und stellt es neben sich wieder auf den Boden. Zutraulich stochert die Krähe neben ihrer Retterin zwischen den Pflastersteinen nach etwas Interessantem.
Ich laufe weiter und denke über Wunder nach und über das Helfen und darüber, dass man auch nach schlimmen Schicksalschlägen gute Gründe zum Weiterleben finden kann. Die kleine Krähe ist der beste Beweis.
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Kulinarisches
Mein Lieblings 'E'
Immer auf der Mission, mich und meine Lieben mit gesunden, frischen, selbst zubereiteten Mahlzeiten zu verwöhnen, gibt es eine bestimmte 'E'-Orgie in der Tube, auf die ich nicht verzichten mag. Obwohl ich gar nicht so genau wissen will, was da drin ist.
Denn was gibt es Besseres, als die Kombination von Toast, Ei und Ketchup zum Verwöhnfrüstück (oder alternativ Spinat mit Fischstäbchen, Spiegelei und rotem Ketchupakzent)?!
Manchmal muss das 'E'infach sein.
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Montag, 28. November 2011
Passt!
Geht nix über ein richtig gutes Halstuch. Drinnen, draussen, mit Mantel oder im Pyjama - der Winter macht immer ein bisschen mehr Spass, mit einem dick eingewickelten Hals (wahrscheinlich weil sich das tiefenpsychologisch ein wenig anfühlt, als wäre man noch unter der Bettdecke).
Die besten günstigen Halstücher gibts übrigens in der Männerabteilung von H&M. Wer einmal dort war, wird sich nicht so schnell mehr bei den Damen blicken lassen. Versprochen!
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Sonntag, 27. November 2011
Kulinarisches
Lachen. Laut lachen. Geniessen. Wortlosen Wein mit wortreichen Gesprächen balancieren. Grosszügig Komplimente verschwenden. Von süssen Bulldoggen träumen. Argumentieren. Hinterfragen. Eintauchen. Sich auf fremde Gedanken einlassen. Philosophieren. Apfelküchlein teilen (und den Weltfrieden proklamieren).
Mädelsabend im Café Restaurant Postgasse.
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Samstag, 26. November 2011
Im Visier
The key to a successful marriage is a growing marriage. We are two different people. We are always going to have conflicts. A growing marriage is learning how to respect the other person, see them as a person also made in God’s image. If both of you ask God to help you express your love every day, and give you the wisdom to process your differences, you will continue to grow through the years.
Weise Worte, die für alle Arten von Beziehungen gelten, nicht nur für Liebende.
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Freitag, 25. November 2011
Dessertträume
Zimtkringel
Meiner Meinung nach, gibt es nie so etwas wie "zu zimtig". Nicht nur ist Zimt uuuuuuuuuunglaublich lecker, er ist auch supergesund. Und was will man mehr als eine solch perfekte Kombination. Diese kriegt ihr auch mit diesen Zimtkringeln hier: Trotz Vollkornmehl sind sie so luftig leicht, dass sie euch fast aus der Hand fliegen werden (dank der beim Backkurs aufgeschnappten Tricks!).
Und, obwohl sie euch so verführerisch wie eine Million Kalorien anblinzeln werden, habe ich nur Ricotta und Joghurt-Creamcheese verwendet. Jawoll. Aber das würde man nie, nie, nie denken, wenn man sich nach der Schnouserei mit verträumtem Blick den süssklebrigen Finger in den Mund schiebt.
TEIG
400g Weizenvollkornmehl
100g Dinkelvollkornmehl
2 EL Ricotta
1 gehäuften Teelöffel Salz
1 EL Agavensirup
1 gestrichenen Teelöffel Trockenhefe
1 Tasse lauwarmes Wasser oder Milch
1 EL Zimt
FÜLLUNG
3 EL Ricotta
3 EL Apfelkompott
1 EL Zimt
Vollrohrzucker nach Geschmack
GUSS
2-3 EL Joghurt-Creamcheese
4-5 EL Puderzucker
1. Mehl in einer Schale mischen und eine kleine Mulde formen. Hefe, Agavensirup und Wasser mischen und die die Mulde giessen. Mit einem feuchten Tuch abdecken und 15 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen.
2. Restliche Zutaten hinzufügen und mindestens fünf Minuten kneten bis der Teig elastisch wird (geht am besten auf einer flachen Arbeitsfläche). Dabei eventuell noch ein wenig Mehl hinzufügen. Den Teig wieder in die Schüssel geben. Mit dem feuchten Tuch abdecken und ein bis zwei Stunden an einem warmen Ort stehen lassen. Der Teig geht dabei ungefähr auf die doppelte Grösse auf.
3. Ricotta, Apfelkompott und Zimt mixen.12-er Muffinblech mit jeweils zwei Papierförmchen pro Mulde auskleiden.
4. Teig in zwei Hälften teilen. Jeweils zu einem langen Rechteck ausrollen. Mit dem Mix bestreichen und mit Vollrohrzucker bestreuen. Auf der langen Seite zusammenrollen. In Stücke schneiden
5. Die Stücke in Muffinförmchen geben. 15 Minuten an einem warmen Ort weiter aufgehen lassen.
6. 10 Minuten bei 250 Grad Celsius backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.
7. Creamcheese und Puderzucker mixen. Mit einem Löffel die ausgekühlten Zimtrkingel verzieren. Geniessen. Fertig.
Trick No.1
Guter Teig ist keine grosse Kunst, man muss ihm einfach genügend Zeit geben. Also immer, immer, immer einen "Vorteig" machen. Sprich: Die Flüssigkeit, Hefe und Süssungsmittel in eine kleine Vertiefung des Mehls geben und ca. 15 Minuten mit einem Tuch zugedeckt stehen lassen bis die Hefe so richtig zu schäumen beginnt. Erst dann kneten.
Trick No.2
Habs mein Leben lang falsch gemacht und süsse Brötchen zu lange gebacken! Wer gerne softes Hefegebäck mag, holt die Brötchen nach 10 Minuten aus dem Ofen - denn diese garen durch den eigenen Dampf auch beim Auskühlen noch ein wenig weiter. So bleiben sie wirklich leichte Luftikusse.
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Donnerstag, 24. November 2011
Lesenswert
(Bild via Vintage Kid's Books)
Habt ihr dieses Buch "Eine kleine Tänzerin" auch so geliebt? Ich habs von vorne nach hinten und wieder zurück gelesen, habe geträumt und bis in die fünfte Klasse nur klassische Musik gehört und in meinem Zimmer getanzt, als wäre ich auf einer Weltbühne...
Die New York Times hat nun herausgefunden, was mit der kleinen Stephanie aus dem Buch passiert ist. Helden der Kindheit, heute ganz normal. Lesenswert!
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Habt ihr dieses Buch "Eine kleine Tänzerin" auch so geliebt? Ich habs von vorne nach hinten und wieder zurück gelesen, habe geträumt und bis in die fünfte Klasse nur klassische Musik gehört und in meinem Zimmer getanzt, als wäre ich auf einer Weltbühne...
Die New York Times hat nun herausgefunden, was mit der kleinen Stephanie aus dem Buch passiert ist. Helden der Kindheit, heute ganz normal. Lesenswert!
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Ohrmuschel
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Mittwoch, 23. November 2011
Kulinarisches
Ein einfaches Novemberpicknick auf meinem Wohnzimmerboden und dazu Gibrans Gedanken. Kürbiskernsauerteigbrot mit Oliventapenade (von My New Roots) und gekochten Randen. Frische Gurten in Algenbläter gehüllt mit Wasabisoyasauce. Und ein Zimtstern zum Dessert.
Then an old man, a keeper of an inn, said, Speak to us of Eating and Drinking.
And he said:
Would that you could live on the fragrance of the earth, and like an air plant be sustained by the light.
But since you must kill to eat, and rob the newly born of its mother's milk to quench your thirst, let it then be an act of worship.
And let your board stand an altar on which the pure and the innocent of forest and plain are sacrificed for that which is purer and still more innoncent in man.
When you kill a beast say to him in your heart,
"By the same power that slays you, I too am slain; and I too shall be consumed.
For the law that delivered you into my hand shall deliver me into a mightier hand.
Your blood and my blood is naught but the sap that feeds the tree of heaven."
And when you crush an apple with our teeth, say to it in your heart,
"Your seeds shall live in my body,
And the buds of your tomorrow shall blossom in my heart,
And your fragrance shall be my breath,
And together we shall rejoice through all the seasons."
And in the autumn, when you gather the grapes of your vineyards for the winepress, say in your heart,
"I too am a vineyard, and my fruit shall be gathered for the winepress,
And like new wine I shall be kept in eternal vessels."
And in winter, when you draw the wine, let there be in the song a remembrance for the autumn days, and for the vineyard, and for the winepress.
"The Prophet" by Kahlil Gibran
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Dienstag, 22. November 2011
Träumereien
(Bilder via Pinterest)
Träumereien in drei Dilemmapunkten bezüglich eines schon seit tausend Jahren ersehnten und immer noch nicht realisierten Familienzuwachses:
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Träumereien in drei Dilemmapunkten bezüglich eines schon seit tausend Jahren ersehnten und immer noch nicht realisierten Familienzuwachses:
1.
Ich liebe, liebe, liebe Katzen. Und wohne im dritten Stock...
2.
Ich stecke herzenswunschtechnisch zwischen den süssesten
und den lustigsten Hunden der Welt.
(Wobei die grosse Persönlichkeit langsam die Überhand übern Teddychic erhält.)
und den lustigsten Hunden der Welt.
(Wobei die grosse Persönlichkeit langsam die Überhand übern Teddychic erhält.)
3.
Der Vierbeiner soll in dieser Traumgleichung am liebsten von
zwei Zweibeinern empfangen werden.
zwei Zweibeinern empfangen werden.
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Montag, 21. November 2011
Auf der Suche nach Inspiration
(Bild via Pinterest)
Leigh von Marvelous Kiddo ist immer wieder eine Inspiration. Schwanger mit ihrem dritten Kind, zieht die nun schon nicht mehr so kleine Familie nach Jahren des Stadtlebens in New York City in die Suburbs. In einer ihrer letzten NYC-Nächte fahren Leigh und ihr Mann zuerst den Babysitter nach Hause und dann in einer spontanen Goodbye-Tour kreuz und quer durch die Stadt - die schlafenden Kiddies auf dem Rücksitz.
Wo sich andere bis zur Weissglut aufregen können, basteln sich Leigh und ihr Ehemann ein Rendezvous extraordinaire. Ganz nach meiner Überzeugung, dass ein aussergewöhnliches Leben nicht aussergewöhnlicher Umstände, sondern einer einzigartigen Perspektive benötigt.
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Leigh von Marvelous Kiddo ist immer wieder eine Inspiration. Schwanger mit ihrem dritten Kind, zieht die nun schon nicht mehr so kleine Familie nach Jahren des Stadtlebens in New York City in die Suburbs. In einer ihrer letzten NYC-Nächte fahren Leigh und ihr Mann zuerst den Babysitter nach Hause und dann in einer spontanen Goodbye-Tour kreuz und quer durch die Stadt - die schlafenden Kiddies auf dem Rücksitz.
Wo sich andere bis zur Weissglut aufregen können, basteln sich Leigh und ihr Ehemann ein Rendezvous extraordinaire. Ganz nach meiner Überzeugung, dass ein aussergewöhnliches Leben nicht aussergewöhnlicher Umstände, sondern einer einzigartigen Perspektive benötigt.
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Glück ist...
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Kulinarisches
Diese Woche aufgestöbert: Frisch zurück vom Backkurs bei Marianna Buser sind wolkenleichte Vollkornkastanienbrötchen nun tatsächlich in den Bereich des Möglichen gerückt. Die köstlichen Küchenkniffe werden nicht jedoch nicht nur in ihren Kursen weitergegeben, sondern auch in Kochbüchern oder dem biologisch-kreativen Catering für nachhaltige Genussmomente. Marianna Buser, das muss einmal gesagt sein, ist eine kulinarische Renaissancefrau.
Zum Stöbern-Text gehts hier (rechts). Und nicht vergessen, wer jede Woche einen Liebesbrief an Bern erhalten will, meldet sich einfach gleich zum Newsletter an.
Wir Stöbererinnen danken euch!
Wir Stöbererinnen danken euch!
Sauerteig mit Rotweinfrüchten oder ohne alles, Finnische Fladenbrote, Kastanienbrötchen...
...Knäckebrot, Zimtschnecken, Ruchbrotmütschli, Olivenbrötchen...
...Kräuterbutter, Senfaufstrich, Weizenwurzelsalat, Randenplatte...
...leichter Lauch mit Apfel und Nüssen und Kürbissicheln...
Das alles und nicht weniger lernt man zuzubereiten, wenn man einen halben Tag mit Marianna Buser in der Küche steht. Lohnt sich doch, nicht?!
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Sonntag, 20. November 2011
Kulinarisches
Bouillon - eine flüssige Umarmung für die Momente, wo gerade kein extra paar Arme
zur Verfügung steht. Das ist Fast Food fürs Herz.
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Fffleur im Gleichgewicht
(Bild via Pinterest)
Meine Lieben, lang ists her seit dem letzten Fffleur im Gleichgewicht-Post. Und das hat seinen Grund. Im letzten halben Jahr habe ich *schluck* ganze sechs Kilo (ja, das sind 6kg!) zugenommen. Und darüber rede ich gar nicht gerne. Am liebsten eigentlich überhaupt nicht. Aber ehrlich ist ehrlich und ich will euch hier nicht nur den Erfolg vorführen, sondern auch die Kurven und Schlenker, die mein Leben dabei nimmt.
Loyale Freunde bekräftigen, dass man diese Kilos nicht sähe. Nicht wirklich. Und ehrlich gesagt, mir geht es... fast... gleich. Aber ich spüre sie. Ich spüre jedes einzelne dieser Kilos, die mich ein wenig unförmiger, ein wenig träger machen und mich ein wenig mehr von der Welt abschotten.
Was mich dabei (relativ) ruhig bleiben lässt ist dies: Es fühlt sich nicht an, als wäre diese Masse, dieses Gewicht Teil meines Körpers, Teil von mir. Das mag sich vielleicht komisch anhören. Aber es ist so. Dieses Gewicht bin nicht ich.
In diesem Jahr ist in meinem Leben so viel passiert. So viele erfüllte Herzenswünsche, so viel Glück, dass ich schon Angst hatte, mich müsse demnächst der Schlag treffen und so viel Trauer und Schmerz, als alles anders kam, als ich es mir gewünscht habe.
Ich habe in dieser Zeit viel gelernt und habe dadurch anders reagieren und agieren können. Ich bin stolz auf diese Schritte und den Mensch, der ich geworden bin. Aber es hat mich viel Kraft und Energie gekostet. Und die sechs Kilos sind in diesem Sinne Schutz und Schild, die ich wohl gebraucht habe, um durch die vergangenen Monate zu kommen und jetzt hier vor euch zu stehen, so wie ich bin.
Ich bin dankbar für diesen Schutz und was er für mich getan hat. Aber jetzt ist Zeit, ihn wieder loszulassen, mich wieder ganz zu spüren, leicht und fliessend und lebendig zu sein, wieder regelmässig drei mal die Woche Yoga zu geniessen, meinem gesunden Appetit zu vertrauen. Ich will nur noch mit mir zu tragen, was zu mir gehört - der Rest darf gehen. Merci adiö.
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Samstag, 19. November 2011
Innehalten
Oh, oh, oh... habt ihr nicht auch am liebsten Zwergenhäuschen und Baumburgen gebaut als Kinder? Dies ist ist genau das - aber in "erwachsen". Nicht so wintertauglich, hm, was solls (sich den Männerschal gegen die Kälte hier einmal mehr um den Hals schlingend). Welch ein Rückzugsort. I love!
(Via The New York Times)
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Freitag, 18. November 2011
Glück ist...
...nach der Yogastunde noch in voller Montour und verzauster Frisur von einem Typen im Vorbeigehen mit "Bella" angesprochen zu werden.
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Donnerstag, 17. November 2011
In Gedanken
(Via Pinterest)
Oh Mensch, karg und trocken wie die Wüste, in deren Einsamkeit du dich verloren hast. Mit jedem brennenden Sonnentag verödet, was dich einmal ausgezeichnet hat. Und jede eiseskalte Nacht wirft harsches, dunkles Sternenlicht auf deine Öde in dir und um dich so weit du siehst. Rufst du? Oder hallt nur die Leere, die dich heute definiert?
Der gerade, strenge Strich deiner Lippen, die raue Haut, ein Blick, der Brücken brennen lässt. Vom Fluss bist du zu Staub geworden, der reizt und schleift und schmerzt mit jedem Atemzug. Mit jedem Windstoss zerfliegst du mehr und mehr, zersetzen sich die Erinnerungen in drei sprachlosen Punkten.
Ich habe lange ausgeharrt, habe deinen Sand abgestreift, Leuchtfeuer lodern lassen, habe Suchtrupps organisiert und hoffnungsvoll meine Wasservorräte rationiert. Warten, auf dass du wieder auftauchst. Erst eine flimmernde Fata Morgana, die aber mit jedem Schritt auf mich zu ein wenig fassbarer würde.
Doch die Wüste selbst wird nicht aus der Wüste finden. Wird in sich geschlossen endlos im Kreis treiben und Dünen gegen alle Bindungen bauen. Wer eine Wüste umarmen will, wird dabei alleine verdursten.
Drum sei dir dein Regen. Sei dir dein Monsun. Sei dir dein Nil, der über die Ufer tritt und Leben und Fruchtbarkeit ermöglicht. Nimm dieses Land und bau dir deine Heimat. Ich bin weder Naturgewalt noch Nomade. Ich bin die Hoffnung, die für dich glaubt, solange deine eigene Oase versiegt ist...
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Oh Mensch, karg und trocken wie die Wüste, in deren Einsamkeit du dich verloren hast. Mit jedem brennenden Sonnentag verödet, was dich einmal ausgezeichnet hat. Und jede eiseskalte Nacht wirft harsches, dunkles Sternenlicht auf deine Öde in dir und um dich so weit du siehst. Rufst du? Oder hallt nur die Leere, die dich heute definiert?
Der gerade, strenge Strich deiner Lippen, die raue Haut, ein Blick, der Brücken brennen lässt. Vom Fluss bist du zu Staub geworden, der reizt und schleift und schmerzt mit jedem Atemzug. Mit jedem Windstoss zerfliegst du mehr und mehr, zersetzen sich die Erinnerungen in drei sprachlosen Punkten.
Ich habe lange ausgeharrt, habe deinen Sand abgestreift, Leuchtfeuer lodern lassen, habe Suchtrupps organisiert und hoffnungsvoll meine Wasservorräte rationiert. Warten, auf dass du wieder auftauchst. Erst eine flimmernde Fata Morgana, die aber mit jedem Schritt auf mich zu ein wenig fassbarer würde.
Doch die Wüste selbst wird nicht aus der Wüste finden. Wird in sich geschlossen endlos im Kreis treiben und Dünen gegen alle Bindungen bauen. Wer eine Wüste umarmen will, wird dabei alleine verdursten.
Drum sei dir dein Regen. Sei dir dein Monsun. Sei dir dein Nil, der über die Ufer tritt und Leben und Fruchtbarkeit ermöglicht. Nimm dieses Land und bau dir deine Heimat. Ich bin weder Naturgewalt noch Nomade. Ich bin die Hoffnung, die für dich glaubt, solange deine eigene Oase versiegt ist...
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Mittwoch, 16. November 2011
Dienstag, 15. November 2011
Dessertträume
Es ist wieder soweit. Grauer Himmel, kalter Wind... typisches Schweizer Deprowinterwetter. Nicht mal einen guten Regen, Schnee oder Bodennebel gibts im Moment. Ächz. Es ist also genau die richtig Zeit, sich über die Büchse mit Mangopüree aus dem Indienladen ein paar Gedanken zu machen.
Mango sind super. Schon nur ihre Farbe verleiht einem gute Laune. Und erst ihr unwiderstehlicher Duft nach Sonne, Salzwasser und Seelenbaumelei. Das will ich auch - und zwar nicht erst nächsten Frühling in Bali. Der Moment ist gekommen, eine Mangotorte zu backen!
Mangotorte
für Deprowinterwetterverweigerer
1 handvoll gemahlene Baumnüsse
200 g gemahlene Mandeln
1 Tasse Dinkelmehl
1 Prise Salz
1/2 Sachet Backpulver
1/2 Büchse Mangopüree
3 Eiweiss
1 kleine Tüte Kokosmilch
1. Alle Zutaten ausser dem Eiweiss, Salz und Kokosmilch zusammenmixen.
2. Die drei Eiweiss mit der Prise Salz steif schlagen und unter den Kuchenmix heben.
3. In eine mit Backpapier ausgelegte Kuchenspringform geben und ungefähr 30 Minuten bei 200 Grad Celsius backen. Auskühlen lassen.
4. Die Kokosmilch öffnen. Normalerweise hat sie sich bei der Lagerung in Flüssigkeit und weisse Creme geteilt. Die Creme vorsichtig von der Flüssigkeit trennen und in eine Schüssel geben. Mit ein wenig des übrig gebliebenen Mangopürees mixen. Auf der Torte verteilen. Mit Mangopüreetupfen verzieren.
5. Freunde einladen. Mit Kuchen und Kaffee servieren. Das graue Wetter vergessen.
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