Donnerstag, 30. April 2009
Bilder / Pictures
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Right back from the music rehearsals of "Sound of Music" (in November in Münsingen!!). Since I've turned soprano I recently (instead of lounging comfortably in my alto reach) my throat feels 10 centimeters longer after every rehearsal. I know this has nothing to do with writing but it shall still serve me as a reason for not writing more today and just show you some care free, lovely pictures... Enjoy!
(pictures via the English Muse)
Dienstag, 28. April 2009
Wetter / Weather
(picture via ffffound!)
Montag, 27. April 2009
Ohrmuschel
Ein zierlicher, kantiger Frauenkörper wird mit der Haltung einer ägyptischen Göttin getragen. Stolz, unerschrocken, präsent. Diese unglaubliche Präsenz, diese Gabe, alle Blicke des Raumes auf sich zu vereinen, wird nur noch von einer Stimme überboten, die direkt aus der Mitte der Erde zu kommen scheint - gross, rau, allumfassend. Sie schnurrt und schmeichelt, peitscht, klagt und lacht. Concha Buika heisst die Frau, welche diese Stimme in sich trägt und sie, einem Zauber gleich, Abend für Abend über das Publikum legt und es mit dem ersten Ton entführt. Dabei erzählt die Spanierin Geschichten, witzelt, weint und nimmt schon einmal ihre Kamera zur Hand, um ihre Musiker bei den Solos zu fotografieren. Wieso sollen nur die Zuschauer Fotos machen dürfen?! Concha Buika schert sich nicht um Regeln - weder auf der Bühne noch in ihrer Musik. Flamenco, Jazz, Soul treffen hier aufeinander, verschmelzen im leidenschaftlichen Feuer der Tochter gambischer Einwanderer. Diese Klänge tauchen einem einzigartig spektakulär unter die Haut und umarmen direkt das Herz. Concha Buika ist eine Königin, eine Göttin. Concha Buika ist ein Kind des Feuers - la niña de fuego.
Weiter Konzerte / Upcoming concerts:
8 May
Cuenca, Ecuador
18 May
Theatre Mohammed V / Rabat, Marocco
22 May
The Hague Jazz Festival / The Hague, Netherlands
25 May
Auditorium Parco della Musica / Roma, Italy
13 June
Muelle de la Sota / Bilbao, Spain
26 June
Festival Asómate al Patio / Sevilla, Spain
16 July
Festival Festa D'Oc / Beziers, France
(picture AP Images)
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Freitag, 24. April 2009
Film
Mittwoch, 22. April 2009
Cleopatra
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Even thousands of years after her death Cleopatra still fascinates and sets our phantasy aflame... These days archaeologists try to discover her tomb once more.
New York Times piece: Who's buried in Cleopatra's Tomb?
Times Online: Egyptians hope to find Cleopatra's Tomb
(picture via Encyclopaedia Britannica)
(painting by Guido Reni via wikimedia)
(picture via romanencyclopedia)
(picture via Discovery Channel)
Dienstag, 21. April 2009
Film
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I know I'm an hopeless romantic...but...sigh. Watch this short film.
A Thousand Words from Ted Chung on Vimeo.
Montag, 20. April 2009
Ohrmuschel
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At the moment I'm positively nymphomaniac concerning music... I fell in love AGAIN. This time I fell for the sounds of the southafrican band "Dear Reader" and the american singer Andrew Bird. Sigh, dream, swoon...this music beats in the rhythm of my heart.
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Theater
Was ist Kunst? Und wieviel ist sie Wert? Diese und weitere Fragen stellen sich drei Männer, nachdem der eine ein weisses Bild mit weissen Streifen für teures Geld gekauft hat. Dabei werden die Freundschaften der Drei bis aufs Äusserste getestet. Das Stück der französischen Theaterautorin Yasmin Reza ist lustig, bissig, aufschlussreich und hat dieses bestimmte je-ne-sais-quoi.
Ausserdem ist die Inszenierung von Alex Truffer mit den Schauspielern Robin Sauser, Dan Stähli und Martin Zürcher wirklich, wirklich gut (und das sage ich nicht, weil ich sie alle kenne)!! Unbedingt sehenswert!
Das Stück läuft noch am:
6. Mai EFAS, Räffelstrasse 32, Zürich
8/9. Mai Bühne S, Bahnhof Stadelhofen, Zürich
Eine Wiederaufnahme ist für den Oktober geplant.
Spielbeginn 20.15 Uhr
Reservation info@alextrufer.ch
Preis CHF 30.-/25.-
Freitag, 17. April 2009
Architektur / Architecture
Diese Treppen von Jouin/Manku sind atemberaubend schön mit ihren organischen Formen. Sie erinnern ein wenig an die Architektur und Design aus dem Science-Fiction Film "Aeon Flux" mit Charlize Theron (der zwar nicht sehr gut aber visuell super war)...
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These stairs designed by Jouin/Manku are breathtakingly beautiful with their organic forms. They remind me a little of the architekture and look of the science-fiction movie "Aeon Flux" with Charlize Theron (which was not really good but visually quite stunning)...
Geschichte Nr.2
Hier jedoch meine zweite Geschichte (die englische Übersetzung folgt, wenn ich wieder Musse zum Übersetzten habe. Sorry). Sie entstand bei einem höchst interessanten Emailwechsel (ja, mein Leben ist schreiben, schreiben, schreiben *zwinker*), mit der Heraus- und Aufforderung, ein Bild auszuwählen und eine Geschichte darüber zu schreiben...
Schattenschwestern
Vor langer Zeit, als er noch ein junger Mann war, ihn die Gelenke beim Aufstehen aus tiefen Sesseln nicht schmerzten und sein Spiegelbild nicht angefangen hatte, sich vor seinen Augen langsam und unmerklich zu verändern, bis er schließlich Morgen für Morgen einem alten Mann gegenüber stand... als er also noch jung war, da führte ihn sein Beruf für eine schwüle Sommerwoche in eine fremde Stadt. Die Tage zerronnen in einem dunstigen Nebel aus Schweiß und Stress; Klimaanlagen gab es noch nicht. Die fremden Leute mit ihren fremden Stimmen in ihren fremden und doch langweilig vertrauten Büros, die blonde Sekretärin (wieso Sekretärinnen immer und überall blond waren, wo er auch hinging, wusste er heute noch nicht) waren ihm bekannt auch wenn er sie alle nicht kannte. Ein weiterer Aufenthalt in einer langen Reihe von Aufenthalten in ungezählten Städten und Büros. Anfangs hatten jede Stadt, jedes Hotelbett, jede Firma und jeder, der ihm die Hand schüttelte, noch ihre ihnen eigene Fremdheit besessen. Doch irgendwann, als er aufgehört hatte, zu zählen wer, wo, wie und wie viel, war das Fremde zusammengeschmolzen. Alles dasselbe. Alles schon gesehen. Man könnte auch sagen, die Situation fing an, ihn zu langweiligen. Da saß er also nun in dieser Stadt, deren Namen er sich nicht gemerkt hatte, weil er nicht wichtig war und arbeitete und schwitzte und freute sich darauf, im Hotel in ein frisches, von der Hitze noch nicht verwelktes Hemd zu schlüpfen und in der Bar ein kühles Bier seine vom Telefonieren und Konferenzieren, nicht zu sprechen von der Hitze ausgedörrten Kehle hinab rinnen zu lassen. Der Gedanke fühlte sich wohlig an. Er war schon verdammt bescheiden geworden. Ein Hemd und ein Bier. Waren das seine Ansprüche ans Leben?
Abends, er hatte sich soeben das erwähnte Hemd angezogen, fiel sein Blick aus dem Hotelzimmerfenster. Sie waren heute, an seinem letzten Tag in dieser Stadt, gut voran gekommen und waren früher fertig geworden, als geplant. Durch das Fenster sah er, wie die Abendsonne die gegenüberliegende Häuserzeile golden anschien. Er schloss die Gürtelschnalle, steckte ein paar Scheine ein und machte sich auf in Richtung Hotelbar. Sie war, wie sie jeden Abend dieser Woche gewesen war (wie alle Hotelbars dieser Welt, egal wie prunkvoll oder schäbig sie sich gaben, waren): etwas düster und mit einer Prise abgelöschter Resignation. Man war niemals dort, weil man dort sein wollte, sondern weil man zwischen zwei Destinationen in einer langen Reihe von Destinationen gestrandet war.
Heute nicht. Er drehte sich um, durchquerte die Hotellobby und ging durch die sich ihm öffnende Türe hinaus in die fremde Stadt. Er konnte sich nicht erinnern, wann er dies zum letzten Mal getan hatte. Orte bestanden hauptsächlich aus Konferenzzimmern, Hotels und Bahnhöfen oder Flughäfen. Er orientierte sich nach der Sonne, die ihre brutale Brennkraft des Tages abgelegt hatte und ihre Strahlen jetzt mild und liebkosend auf Häuser und Menschen legte. Er bewegte seine Schultern, schüttelte die Knoten aus den Muskeln und lief los ohne Absicht und Plan. Seine Schritte verlangsamten sich unbemerkt zu einem Schlendern, als er anfing, die Menschen um ihn herum zu beobachten, die Gebäude anzusehen, die Gerüche und Geräusche wahrzunehmen. Die Atmosphäre rund um ihn war lebhaft aber ungehetzt. Er ließ sich treiben und hielt nur kurz an, um die Ärmel seines Hemdes hochzukrempeln und den obersten Knopf zu öffnen - zugeknöpft passte einfach nicht an diesen Ort.
Das erste, was seinen Blick anzog war nicht sie, sondern die Farbe. Rot war das Gebäude - auf eine herausfordernd lebendige Weise. Da wo er herkam aber schon lange nicht mehr gewesen war, hielten sich die Häuser dezent im Hintergrund. Dieses Haus hier jedoch war ein optisches Ausrufezeichen, das den Blick in seinen Bann zog ohne zu fragen. Er lächelte ein wenig. Er mochte dieses Haus. Er würde es sich merken und es nicht im Sumpf seiner Eindrücke der "Fremde" verlieren.
Er wollte schon wieder weitergehen, um sich endlich ein Bier zu genehmigen, als er sie bemerkte. Sie schien in Gedanken versunken. Oder wartete sie auf jemanden? Vorsichtig ließ er seinen Blick über die junge Frau gleiten - von ihren nackten in Sandalen ruhenden Füssen über die leicht gebräunten Beine, die in einem schwarzen, schlichten Kleid verschwanden, welches ihre Figur komplimentierte aber die Aufmerksamkeit des Betrachters nicht von ihr ablenkte. Ihre Arme waren verschränkt, die braunen Haare umspielten die Schultern. Sie war, im Gegensatz zum roten Haus neben ihr, kein Ausrufezeichen. Vielmehr war es ihre Stillheit, dieser lange Moment des sich nicht Bewegens, die seinen Blick fesselten. Oder vielleicht auch, weil er ihr Gesicht nicht sah. Sie stand mit dem Rücken zu ihm - sie und ihre beiden Schattenschwestern, die mit ihr warteten. Die beiden dunklen Umrisse standen neben ihr an den roten Wänden des Hauses im Profil, schlank und klar. Er war bezaubert. Hätte nicht gedacht, dass er der Typ zum Bezaubert Sein wäre. Doch hier stand er und bewegte sich ebenso wenig wie die Fremde und ihre beiden Schatten vor ihm.
Sollte er sie ansprechen? An diesem Abend schien alles möglich. Was würde er ihr sagen... Sich von hinten nähern und fragen, darf ich dein Gesicht sehen? Sie würde schreiend davon rennen. Wie heißen du und deine beiden Schwestern? (Hier würde er mit der Hand zum roten Haus deuten und versuchen, charmant zu lächeln.) Blödsinn. Sie sprach wahrscheinlich sowieso keine Sprache, die er auch verstand. (Bisnis Inglisch is for Bisnis.) Nicht dass dies nötig gewesen wäre - die Form ihres Körpers, die Linie ihrer Haltung, die Stille, die sie ausstrahlte, bedurften keiner Worte. Er schloss die Augen und versuchte, sich zu konzentrieren. Er würde keine romantischen Höhenflüge wagen, sondern sie einfach fragen, welches Restaurant empfehlenswert war, wie man dahin kam und ob sie nicht ein Gericht und eine Flasche Wein mit ihm teilen wollte. Er holte tief Luft, öffnete seine Augen wieder und marschierte los.
Doch seine junge Schöne und ihre Schwestern waren nicht mehr da. Sein Puls schnellte noch, seine Muskeln spannten sich. Weit konnte sie nicht sein. Er hatte die Augen bloß einen Augenblick geschlossen. Doch die drei Sirenen blieben verschwunden, so sehr er sich auch umschaute.
Enttäuschung, Erleichterung und eine unerklärliche Sehnsucht machten sich breit in ihm. Er setzte sich auf den ersten freien Stuhl, bestellte ein Bier und betrachtete das rote Haus noch einmal in Ruhe.
(Bild: Carrothead)
Mittwoch, 15. April 2009
Kunst / Art
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What's better than art that makes you sad and smile at the same time?
Aus Susan Andersons Porfolio // From Susan Anderson's Portfolio:
Dienstag, 14. April 2009
Schlechte Laune, Teil 3 / Bad Mood, Part 3
1) Man spaziere mindestens eine Stunde in der Abendsonne.
2) Man kaufe sich etwas dekadentes wie Gummibärchen (die grosse Packung).
3) Man setze sich mit eben diesen Gummibärchen gemütlich aufs Sofa und schaue einen Film (für mich heute "Manhattan"), mit dem grössten Neurotiker aller Zeiten.
Langsam stellt sich der innere Seelenfrieden wieder ein...
Nachtrag: Es hilft zusätzlich, wenn sich Freunde bereit erklären, mit einem zu streiten, falls man das Bedürfnis dazu verspürt. Auch immer ein gutes Mittel - irgend ein unbedeutendes Fleckchen Wohnung neu ordnen (wenn sich schon das innere Chaos nicht aufräumen lässt *zwinker*).
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A bad mood can be treated with fairly good results by watching a Woody Allen movie - or so it seems. But let me start at the beginning:
1)Wander around in the eveing sun for at least an hour.
2)Buy something decadent - like a (big!) bag of Haribo gum bears.
3)Sit on your cosy sofa with 2) and watch a movie ("Manhattan" for me today) with the world's biggest neurotic.
Slowly, your inner peace will balance out again...
Ps: Furthermore, it is really helpful if your friends offer to start a huge fight with you, should you feel like it. Also, reorganizing a corner of your place makes you feel really good (you know, even if you can't put order to the chaos inside, you'll always have that little bit of order on the outside *wink*).
Schlechte Laune, Teil 2 / Bad Mood, Part 2
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No news on the bad mood front (argh... those hormones!!). So I'm trying to self-medicate with lovely Youtube movies.
Schlechte Laune / In a bad mood
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Today, I'm in a bad mood. Grml. However, my desk is next to Sam's and he's got a real talent in making me feel better when I'm like that. His contribution today: Bert & Ernie as gangsta-rappers. Have a look at the Youtube video - I dare you NOT to laugh. Impossible. As a little sidenote I'd like to point out that...Bert & Ernie? Sam's so being a guy!!
Mike Nichols
The Graduate, 1967
MOMA hält eine Retrospektive für den brillianten Regisseur Mike Nichols. Eine gute Idee, finde ich, die man auch im kleinen Bern umsetzen kann. Für weitere Inspiration, lest den New York Times Artikel.
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MOMA is holding a retrospective for the brilliant director Mike Nichols. So why not do your own Nichols retrospektive at home, even if home is good old Berne?! For more inspiration read the New York Times article here.
Angels in America, 2003
Silkwood, 1983
Closer, 2004
Mike Nichols, 2007 ( Newsweek)
Elaine May and Mike Nichols, 1960 (Life Magazine)