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Freitag, 31. August 2012
Donnerstag, 30. August 2012
Im Visier
Es gibt fast niemand, der nicht schon mal die Rescue-Tropfen von Bach in einer brenzlichen Situation eingenommen hat, um seine franseligen Nerven zu beruhigen, stimmts?! Ich kannte die Blütentropfen vor allem durch meine Tante, die sich vor Jahren mit ihnen intensiv auseinandersetzte. Benutzt ihr persönlich Bachblüten? Oder sind sie euch ein wenig zu touchy-feely?
Für das Bieler Tagblatt habe ich recherchiert, was eigentlich genau in den beliebten Mischungen steckt, welche die Wissenschaft als wirkungslos bezeichnet - und die doch so oft auf ganz eindrückliche Weise wirken. Steckt in den Blütenwassern mehr als nur ein Placeboeffekt? Lest mehr darüber hier (den Artikel einfach durch anklicken auf Originalgrösse optimieren)...
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Mittwoch, 29. August 2012
Kulinarisches
Blumen essen (wie die Könige)
Hmmm... da hatte ich doch erst kürzlich Lust auf einen gigantischen Teller Salat und kein einziges war Restaurant offen, das mir diesen Wunsch erfüllt hätte (hallo Sonntag in der Schweiz). Zum Glück. Sonst hätte mir mein Lieblingsmensch niemals (expertenmässig und im Handumdrehen) ein Blumenessen für Könige zubereitet. Und ich wüsste heute noch nicht, wie einfach es ist, Artischoken zu dämpfen.
Ich rate euch sehr, heute gleich in den nächsten Supermarkt zu rennen und ein paar der Riesenknospen zu erstehen. Denn Artischoken sind in unseren Breitengraden nicht nur wunderbar freakig (wann hattet ihr zuletzt eine Distel auf dem Teller?), sondern auch äusserst lecker, verfügen über einen hohen Unterhaltungsfaktor (mit den Fingern essen!) und sind supergesund. Artischoken haben eine eine verdauungsfördernde und cholestrinsenkende Wirkung und regen den Stoffwechsel von Leber und Galle an. Nicht schlecht für eine Pflanze, deren Verwandte als Unkraut angesehen werden!
Artischoken sind gedämpft (ca. 30 bis 40 Minuten auf einem Gitter) mit ohne nichts schon super. Doch mit dieser Vinaigrette (ein Familienrezept des Lieblingsmenschen) wird eure Mahlzeit zum Fest!
Vinaigrette Zutaten
(für zwei Personen)
100 ml Olivenöl
1 Limette
Essig
Pfeffer
Meersalz
1 Ei
1 Zehe Knoblauch
1/2 kleine Zwiebel
Zubereitung
1. Olivenöl, Limettenschale und Saft einer halben Limette mit Salz, Pfeffer und ein wenig Essig abschmecken. Knoblauch und Zwibel klein schneiden, beigeben.
2. Ei in Wasser kochen, so dass es innen immer noch flüssig ist (wieviele Minuten das sind, überlasse ich euch *grins*). Das Ei vorsichtig schälen und in die Sauce geben. Mischen und zusammen mit den Artischoken (für zwei Personen vier bis fünf Stück) servieren.
PS: Ah ja, ein Wort zur korrekten Essweise, falls ihr noch nie Artischoken hattet: Einfach Blatt für Blatt abreissen, in die Vinaigrettte tunken und den fleischigen unteren Teil mit der Zähnen abziehen. Die innersten hauchdünnen Blätter und die Blütenborsten abzupfen und das Artischokenherz, den Blütenboden in feine Scheiben schneiden, mit der Sauce übergiessen und laaaangsam geniessen...
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Dienstag, 28. August 2012
Passt!
Aber im Ernst, jemand, der locker einen Monat oder länger seine Wäsche Wäsche sein lassen kann, weil immer noch genügend Kleider in der Kommode warten, der hat nicht einfach NICHTS zu tragen*.
Hallo mein Name ist Franziska und ich kaufe neue Klamotten.
Herzlich willkommen im Club der nun nicht mehr so anonymen Kleiderkäufer, ich habe einen Vorschlag: Lasst uns Mode geniessen, ohne ihren Versprechungen bei jedem chicen Outfit zu erliegen. Lasst uns das Portemonnaie beiseite und Hand an unsere Schränke legen. Lasst uns ausprobieren, was unsere Garderobe hergibt, lasst uns mit unseren Klamotten spielen und neue Outfits zaubern. Lasst uns herausfinden, ob wir nicht mit dem, was wir bereits haben (eine Menge!) ein bisschen mutiger, verführerischer, schöner oder passender sein können, weil diese Gefühle nämlich nicht im Schrank, sondern in uns aufbewahrt sind. Und das nicht nur für die speziellen Gelegenheiten in unserem Leben (nicht so wie dieses grandiose Kleid, diese unwiderstehlichen Stilettos, die wir dann doch nur ein bis nie Mal im Jahr anziehen), sondern jeden Tag.
Hiermit habe ich beschlossen, bis Ende Jahr keine Kleider mehr zu kaufen...
und dafür eine Meisterstylistin zu werden!
Ist das verrückt oder genial? Wie oft lasst ihr euch von einem süssen Kleidchen im Schaufenster verführen? Und seid ihr mit dabei auf der aufregenden Entdeckungsreiche durch eure Garderobe?
smiles, F.
* Und bevor ich hier einfach so für alle spreche: Mit "jemand" meine ich natürlich "mich", "Fffleur", "Franziska". Vielleicht ist das bei euch ja ganz anders... ;)
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Montag, 27. August 2012
Kulinarisches
Wart mal, Wartsaal
Der Wartsaal ist ein fabelhafter Ort für vielerlei Dinge: Im Sommer draussen einen ganzen Abend mit Freunden verplaudern, sich im Winter alleine durch das Teesortiment von Länggasstee trinken und dabei die neuste Bücherauswahl von Berns unabhängigen Buchhandlungen an der Bücherwand durchstöbern... und vieles mehr. Den Rest des Textes gibts hier!
PS: Mehr Liebeserklärungen an Bern schicken wir euch jede Woche mit unserem
Stöbern-Newsletter (oder ihr wurschtelt euch einfach durch unsere Webseite).
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Samstag, 25. August 2012
Unterwegs am Grubenberg
Wieso sich wie eine Sardine in ein Flugzeug mit schlechtem Service quetschen, wenn man in nur eineinahlb Stunden gemütlicher Zugfahrt im Berner Oberland ist?! Eben! Mein jüngster Alpenspaziergang führte mich vom Rellerli zur Grubenberghütte. Kommt ihr mit? Los gehts.
Mein Wanderoutfit: Yogahose, Hoodie, ein luftiges Baumwolloberteil und meine Fitnessschuhe (die ich fürs Fitness nicht benötige, weil ich da nie hingehe). Ich weigere mich, aus sonnenstichgründen Baseballcaps anzuziehen. Viel stylischer und schattenspendender sind Strohhüte (ausserddem schützen sie einen auch bei einem leichten Regenschauer)!
By the way, in diesem Rucksack hate alles Platz, was frau für einen kleinen Zweitagesalpentrip brauchte. Not bad, ey?!
Wechselhaftes Wetter (und ein RIESENGewitter abends mit MONSTERBlitzen!!!) sorgen für stimmungsvolle Landschaftsbilder im 15-Minuten-Wechseltakt...
Grossartiger Spass: Die Sommerrodelbahn auf dem Rellerli.
Vom Rellerli führt ein wunderschöner, blumenbewachsener Panoramaweg zum Grubenberg. Sieht das nicht wunderwunderschön aus?!
Geranien und flatternde Tücher. I love!
Die SAC Hütte auf dem Grubenberg bietet einen nebst einem Schlaflager und währschafter Küche (super Fondue!) diesen fantastischen Ausblick. Der Wanderer schläft hier in der Masse und nebst einem praktischen Waschraum (ohne Duschen) gibt es ein Plumpsklo. Das ist nicht jedermanns Sache aber einen grandiosen Alpenabend lang, geniessen sogar Stadtmädels den rustikalen Charme...
Wir sind am nächsten Morgen abgeholt worden. Aber es liesse sich gut weiterwandern.
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Freitag, 24. August 2012
Ohrmuschel
Hallo ihr Lieben, heute abend gibt es DAS Lied der Agenturwanderung, die uns in den vergangen Tagen ins Berner Oberland geführt hat. Morgen gibt es Bilder dazu, heute einfach den Wunsch eines schönen Abends und Regentropfenorchester zum Einschlafen!
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Mittwoch, 22. August 2012
Have a lovely day!
Bilder des vergangenen Wochenendes... ein farbenfrohes Hochzeitsfest, Lampions und Ballone, tierisch tolle Flip-Flops, Sonne, Bienen, Blumenduft und Vanillecupcakes (hier noch ohne ihre zartsüsse Haube in Lavendelviolett). That's all for today :)
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Dienstag, 21. August 2012
Bloglove
(Alle Bilder von Atlantic-Pacific)
Wer sich auf Pinterest* herumtreibt, stolpert immer wieder über dieses chice Mädel - was einen nicht erstaunt, denn die Schätze ihres Kleiderschranks und ihr Stilgespür sind einfach grossartig. Definitiv eine Diva und definitiv eine meiner go-to Inspirationsquellen für einen glamurösen Auftritt mit Persönlichkeit: Atlantic-Pacific!
(Alle Bilder von Atlantic-Pacific)
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Montag, 20. August 2012
Dessertträume
Manchmal führt ein frühabendlicher Heisshunger nach etwas Süssem (aka ein "richtiges" Dessert, keine Frucht) zu spontaner Nachbarschaftspflege - weil dieses Mädel hier nämlich ab und zu einfach nix mehr im Schrank stehen hat, was auch nur halbwegs als essbares Dessert durchgehen würde.
Eine halbe Stunde und zwei Bleche voller lecker duftender Hafer-Kaffeschoggi-Cookies später sind alle happy und ich eigentlich ganz froh über den Mangel an gekauften Süssigkeiten. Selberbacken macht soooo viel mehr Spass! :)
Hafer-Kaffeschoggi-Cookies
(adaptiert von Smitten Kitchen)
Zutaten
100 g Zucker
100 g Rohrzucker
2 EL Malzpulver
110 kalte Butter
1 Ei
1 TL Vanille
1/2 TL Backpulver
100 g Mehl
75 g feine Haferflocken
1/2 TL grobe Seesalzkristalle
200 g Kaffeeschoggistücke
50 g gemahlene Mandeln
80 g gemahlene Haselnüsse
Anleitung
1. Ofen auf 150 Grad Celsius vorheizen.
2. Zucker, Malzpulver, Vanille, Salz und Butter gut mixen. Ei und Schoggistückli hinzufügen, weitermixen.
3. Mandeln und Haselnüsse in einer Bratpfanne antoasten. Mit Mehl, Haferflocken und Backpulver nach und nach zur Cookiemasse hinzufügen.
4. Teig zu kleinen Kugeln (ca. 40) rollen und auf einem mit Backpapier belegten Blech 18 - 20 Minuten backen (bis die Ränder ein fest aber das Cookieinnere immer noch ziemlich weich ist). Cookies auf dem Blech auskühlen lassen.
5. Mit kalter Milch, Kaffee oder Chai geniessen, teilen oder bis zu drei Tagen in einem geschlossenen Behälter aufbewahren.
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Sonntag, 19. August 2012
Innehalten
Spieglein Spieglein...
Meine beste Freundin hat mir vor kurzem von dieser Übung erzählt, ihr kennt sie bestimmt auch alle: Man steht vor einen Spiegel, nimmt sich Zeit, sich wirklich, wirklich zu sehen und offenbart sich selbst, was man alles wunderschön an sich findet.
Wer von euch hat das jemals gemacht, wirklich gemacht, nicht mit einem halben Augenrollen und etwas peinlich berührtem Gefühl in der Brust? Klar, es gibt immer wieder Momente, wo man sich einen Augenblick lang toll findet. Doch sich so richtig zu akzeptieren, anzunehmen und sich lieb zu gewinnen, dauert länger als nur einen Augenblick und funktioniert nur, wenn man alle Peinlichkeit fallen lässt und zulässt, ganz sich zu sein.
Ich war bis jetzt noch nicht so weit, diese Übung wirklich durchzuziehen, ohne Wenn und Aber. Weder für mich selbst, geschweige denn vor (und mit) jemandem anderen. Es gibt immer noch Ecken und Kanten und dunkle Schatten denen ich lieber ausweiche, mit den Augen rolle. Aber ich bin daran, diesen Weg wahrer Intimität und Selbstliebe zu gehen (Seitenschritte und Verschnaufpausen inklusive). Ich will dorthin, Weg und Ziel. Ihr auch?
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Samstag, 18. August 2012
Unterwegs an der Sense
Zehn Minten hatten sie gelacht, als ich meinem Vater und Bruder letztes Jahr eröffnete, dass ich mit ihnen eine Wanderung inklusive draussen Übernachten unternehmen wolle. Wie in guten alten Zeiten. Gute alte Zeiten?! Sie klopften sich beide auf die Schenkel, wischten sich die Tränen aus den Augenwinkeln und reminiszierten nostalgisch über jeden meiner Teenagerausbrüche, wenn mir beim Familienwandern ein Berg wieder mal zu hoch und sowieso alles doof war.
Räusper.
Lang ists her. Jetzt wo ich alt und weise bin, hab ich jedenfalls wieder Lust. Und diesen Sommer haben wirs dann auch geschafft - sans Brüdcherchen, weil der für Prüfungen lernen musste.
Nun denn, der gemütliche Spaziergang von der Guggersbrücke zu unserem Lagefeuer im Sensegraben war tannennadelngefedert und von Moos überwachsen, das Feuer duftete mich herrlich mit seinem Holzrauchparfüm ein, die Sense war wunderbar erfrischend (und es ist dort total ok, in seiner Unterwäsche zu baden, weil man beim Packen etwas im Stress war), unser Mahl so reichhaltig, dass wir anschliessend nicht mehr viel anders tun konnten als auf die Sterne und die Perseidenschnuppen zu warten und immer wieder einen neuen Ast auf das loderne, wärmende Feuer zu werfen... himmlisch.
Wassermusik der besonderen Art: Durch die Äste hört es sich an, als würde man meerjungfrauenmässig unter Wasser dem Gesang und Klangspiel
des Wassers lauschen. Mein Vater kennt solche Geheimnisse - Väter können
und kennen einfach alles, was wichtig ist.
Darf ich vorstellen, unser Festschmaus: Gebratener Halloumi, Hörnli,
Gurkensalat, an Olivenöl gebratene Zucchini und Stangenroggenbrot!
Stellt sich heraus, dass Roggenbrot zwar lecker aber nicht wirklich stangentauglich
ist - zu wenig Kleber im Teig. Pizzabrot hätte sich eleganter ums Holz geschlungen.
Abendstimmung, warten auf die Sterne und die Perseidenschnuppen. Und dann einen
tiefen, gesunden Schlaf in den Schlafsack auf dem Yogamätteli eingekuschelt unter
der expertenvoll aufgespannten Plache im Wald. Hab ich schon erwähnt, das
mein Vater ein absoluter Outdoorprofi ist (= ich, stolze Tochter)?
Morgens einen Chaitee am Lagerfeuer. Dieser Tag kann nur gut werden. Ausserdem die
Aussicht, später zusammen bei Muttern zuhause richtig königlich zu brunchen.
Das ist meine Art des wilden Outdoorlebens. *grins*
Der Blick vom Schlafsack aus. Pretty good, ain't it?!
Tannennadeln- und moosgefederter Waldboden. Es ist, als würde man
auf einer Waldwolke schweben.
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