Mittwoch, 28. September 2011

Innehalten



Einander zum Brot werden

Unser tägliches Brot gib uns heute, kann übertragen so heissen:

Anerkennen, die Einmaligkeit des anderen schätzen, seine Stärken sehen, ihn loben, ihm ein Danke sagen. Geduld haben, sich Zeit nehmen, dem anderen zuhören, den anderen ertragen. Vergeben, den ersten Schritt zur Versöhnung wagen, sich entschuldigen, nichts nachtragen, miteinander neu beginnnen, täglich.

Einsamkeit überwinden, auf den anderen zugehen, einen Besuch machen, einen Brief schreiben, ihn zu einem Kaffee einladen. Verstehen, zum anderen Ja sagen, seine Not mittragen, ihn nicht ausnützen, seine Schwächen akzeptieren.

Freude bereiten, freundlich einen guten Tag wünschen, einem anderen zulächeln, ihm ein gutes Wort sagen, den anderen mit Blumen, ihm wörtlichen Sinn und auch im übertragenen Sinn, überraschen. Mut machen, einen Ausweg eröffnen, dem anderen sagen: Ich mag dich, ihm eine Chance geben, ein paar Schritte mit ihm gehen.

Dieses tägliche Brot gib uns heute und morgen.


Pater Hans Wallhof



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