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Mittwoch, 20. April 2011

Innehalten




Es gibt Tage und es gibt Tage. Der gestrige war einer der letzteren. Er fühlte sich an, als wäre meine Welt mindestens um einen ganzen Millimeter verschoben, irgendwie so wie immer und irgendwie doch nicht ganz richtig. Ich tat natürlich, was man in solchen Stimmungen tunlichst unterlassen sollte - ich stöberte meinen Exfreund (der von der Venedig-Reise) auf Facebook auf und sah, dass er geheiratet hat.

Uff.

Er schaut wunderbar glücklich aus und seine Frau auch und ich wünsche ihm alles Glück der Erde. Und trotzdem. Ein Stich, dass er es ist, der sich traute und nicht ich. Es ist ein bisschen, als wäre man der Klassenstreber und würde die schlechteste Note erhalten. Ein fieses Gefühl, ein schmerzhaftes Gefühl und auch ein beschämendes Gefühl. Denn schliesslich wird die Liebe ja nicht nach ECTS-Punkten oder Verdientheitsgraden verteilt, ist sie doch kein Wettstreit.

Aber ich bin trotzdem froh, ist heute ein neuer Tag. Die Welt stimmt schon wieder einen halben Millimeter besser und morgen wird sie wieder die meine sein. Hoff ich doch.



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5 Kommentare:

  1. Liebes...

    Du glaubst es nicht, aber ich hab' gar seinen Namen vergessen. Kommt mir einfach nicht mehr in den Sinn... ob dies wohl auch etwas aussagt?!?

    Hab dich lieb!

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  2. Kann ich wirklich fast nicht glauben. Smiles. Hab dich aber auch Lieb. Mit Glück im Blick, deine F.

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  3. ja, uff.
    ich kann dir nachfühlen... als ich erfahren hab, dass mein Ex-Mann das Kind erwartet, das ich mir von ihm gewünscht hätte.
    Und jetzt? hab ich es viel besser! Ich wäre nicht, wer ich bin, hätte ich nicht all das Durchgemachte durchgemacht.
    Chunnt ganz sicher guet!

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  4. Allerdings! Das glaub ich auch :D*. Und stell dir nur vor, dir wär der Martin entgangen. Was für eine Schade, seid ihr doch wie gemacht für einander...

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