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Dienstag, 30. August 2011

Fffleur im Gleichgewicht

(Illustration von Garance Doré)



Garance Doré, meine liebste Fashion Bloggerin, ist eine wahnsinnig fabulöse Frau. Und auch sie ist nicht gefeit vor dem Kampf mit ihrem Bauchgefühl, auch sie hadert mit ihrem Bodyimage.

Hier ihr inspirierender Eintrag zu diesem Thema.

Nur zu oft ist dieses Thema ein Tabu und wir zerreissen uns zwischen dem Gefühl in uns, den Rückmeldungen des Spiegels, unserer Freunde, dem Ideal in der Werbung. Dabei müssen wir nicht mal einem Extrem angehören, nicht im medizinischen Sinne ein Problem haben. Solange das, was wir fühlen und das, was wir als Rückmeldung erhalten, nicht übereinstimmt, stehen wir unter Spannung.

Was bringen Komplimente zu meiner kurvigen Figur, wenn ich das Gefühl habe, meine Kilos mit mir herumzuschleppen. Wie kann man jemandem erklären, dass man zum Beispiel dessen Busen für wahnsinnig elegant hält und sich wünschte, die die tiefen Ausschnitte, die damit möglich sind auch selber tragen zu können, ohne dabei ordinär zu wirken. Bringt absolut nichts, wenn man es nicht selber fühlt.

Früher habe ich immer gelacht, wenn Menschen von der inneren Schönheit gesprochen haben. Doch wie recht sie hatten! Sich schön zu fühlen ist mehr als äusserliche Ästhetik. Schönheit ist das Gefühl, schön zu sein und die damit verbundene Ausstrahlung, die sagt, ich mag mich, ich finde mich sinnlich, mein Körper ist lebendig, ich geniesse... Es sind genau diese Menschen, die einem nicht nur einen Moment auffallen, sondern einen regelrecht in ihren Bann ziehen. Die ein Kaleidoskop von Lebensfreude darstellen, das sich in jeder Bewegung wieder zu einem neuen, unvergesslichen Bild formiert.

Wie stimmig die Momente sind, in denen ich mich schön fühle. Es ist als sänge die Welt, als würde ich tanzen beim Gehen, als wäre der Tag eine Folge von goldenen Momenten. Die Menschen strahlen mich an, kommen mit mir ins Gespräch, das Leben ist ein einziger Flirt (und ich offensichtlich eine schreibende Kitschnudel, weshalb ich hier schliesse. Nun, fast ganz und gar... nur noch ein kleiner Abschnitt sei mir vergönnt. grins).

Ich schreibe hier über meinen Weg zur Mitte meines Körpers, weil es gut tut, meine Gedanken zu sortieren und sie zu teilen. Denn es hilft, zu wissen, dass wir nicht alleine sind, dass wir alle auf dem Weg sind. Hoffentlich zu einem friedlichen, gesunden, starken, fliessenden Körper und einem gelassenen, leichten Geist.



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