(Fffleur im Juli 2011)
Im New Yorker Schauspielunterricht sprachen wir einmal über dunkle Orte und Ausflüchte. Unser Schauspiellehrer nahm als Beispiel den Alkohol. Viele nickten. Doch ich wusste, dass meine Krücke nie ein Getränk, sondern immer etwas zu Essen sein würde. Dieses Gefühl des Lochs, dass sich nicht füllen lässt, egal wieviel man isst... sondern im Gegenteil immer noch grösser und hungriger wird, es ist ein wohlbekanntes, dass mich über die Jahre begleitet.
Eine Zeitlang hat es sich dezent im Hintergrund gehalten. Nur um in letzter Zeit noch einmal einen grossen Auftritt hinzulegen. Doch nun ist es Zeit, diesem Loch ein für alle mal adieu zu sagen. Neue Wege zu finden für die hohlen Tage.
Es war schon immer so. Je einfacher das loslassen war, je grösser der Lebensfluss und das Gefühl, lebendig zu sein, desto leichter fühle nicht nur ich, sondern auch mein Körper sich an. Und deshalb gehe ich nun hiermit offiziell mein Gesamtsanierungsprojekt an: In den nächsten 17 Wochen will ich alte Gewohnheiten, Verhaltensmuster, Ängste und mit ihnen auch die dazugehörenden Kummerkilos gehen lassen.
Keine Bange, ich habe nicht vor, ein Hungerhaken zu werden und nie mehr über verführerisch leckere Desserts oder andere kulinarische Freuden zu schreiben. Ich will mich schliesslich nicht verlieren... sondern umso mehr finden. Lebensfreudig, lebendig, leicht!
Ich werde jede Woche hier berichten, wie mein Projekt läuft. Auf Eure Inspirationen, Rückmeldungen und Gedanken bin ich jetzt schon gespannt. Begleitet ihr mich dabei?
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Viel Erfolg! Ich habe ein ganz ähnliches, auf 13 Wochen angelegtes Projekt am 11 Juli begonnen, es ist auf guten Wegen, wenn auch nicht immer gerade aus. Wünsche Dir viel Leichtigkeit und Freude und bin gespannt auf die Zwischenberichte.
AntwortenLöschenMäandern ist sowieso interessanter! Smiles. Ich denk auch an dich und dein Projekt und vor allem daran, dass wir ja nie alleine sind, in unseren Bemühungen.
AntwortenLöschensmiles, F.
<3 I'm in! :*
AntwortenLöschenIch bin sehr gespannt auf deine Berichte und wünsche dir viel Glück. Sowas tut uns allen gut und viele hättens nötig.
AntwortenLöschenIch persönlich werde im November in Thailand einen Retreat machen - wenn auch nur für 10 Tage - der mich hoffentlich aufrütteln wird.
Oh, das klingt hoch interessant! Do tell...!
AntwortenLöschenIch mache in Thailand während 10 Tagen einen Silent Retreat :D
AntwortenLöschenUh la la... ich nehme an, auch schriftlich reden gilt dort als reden, ne? Ich bin auf jedenfall jetzt schon gespannt, was du mit 10 Tagen des Schweigens anstellen wirst... :)
AntwortenLöschenGenau. Sie nehmen alle elektronischen Geräte weg und empfehlen auch, kein Tagebuch oder so zu führen :)
AntwortenLöschenAuf dem Tagesplan steht: Meditieren, meditieren, meditieren, Yoga, Ämtli erledigen, wenig essen und meditieren.
Fabulös! Und was ist, wenn du danach Javier Bardem triffst du der dich auf eine Insel inklusive romantischem Moskitonetzbettlager entführen will? Kicher...
AntwortenLöschenDas täte meinen Reiseplan ziemlich durcheinander bringen, deswegen müsste er einfach mit mir kommen und mit der Entführung warten, bis wir auf Koh Tao sind :D
AntwortenLöschenJa, ich weiss, ich bin sehr unromantisch, aber meine Reisekumpanen wären froh, wenn ich den Plan einhalte...
Lass ihm ein Memo zukommen, damit er sich arrangieren kann ;)...
AntwortenLöschenImmer wenn ich jemanden meine Pläne erzähle, kommt allen Eat, Pray, Love in den Sinn. Deswegen habe ich ihn jetzt auch endlich mal geschaut. Ganz nett, sehr amerikanisch halt. Aber um nochmals auf Javier zu sprechen zu kommen: es müsste also nicht umbedingt er sein (i.e als lieber überhaupt nicht). Mir wär lieber so der Typ Johnny Depp. Ich glaub, ich lass lieber dem ein Memo zukommen..
AntwortenLöschenWürd ich auch. Sicher ist sicher! Grins. Und danach schreibst du deinen eigenen Erfolgsroman...
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