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Sonntag, 19. September 2010

In Gedanken


Ich mag schöne Dinge, sehr sogar. Doch oft werde ich den Verdacht nicht los, das vieles mehr Pose und Inszenierung als Inhalt ist. Wann hört der Inhalt auf, wo beginnt die Show? Ich suche Echtheit - und keine leere Performance. Ich will Ästhetik und Inhalt, Form und Sein. Und ich merke, dass ich überall ein wenig zwischen Stuhl und Bank falle. Keine Fashionista und kein Designfanatiker, überall dabei und doch nirgends zuhause, an keinem Ort ganz liniengetreu. Früher dachte ich, ich reiche nicht - heute weiss ich, dass ich meine eigene Kategorie bin; sie mir selber erschaffe.

Das fühlt sich manchmal etwas einsam an... bis ich sehe, dass da noch ganz viele andere Menschen sind, die sich ebensowenig einreihen können, wollen, müssen. Und dass es vielleicht am Ende gar keine Rolle spielt, wo wir zuhause sind. Hauptsache wir haben ein zuhause. Unser zuhause. Und das ist da, wo wir heimkommen und so sein können, wie wir sind.


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8 Kommentare:

  1. teilweise sehr aus dem Herzen gesprochen... übe mich immer noch im "Finden" und "Sein" meiner selbst.
    Danke!

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  2. Gute Gedanken sind das, fleur. Vielen Dank für die Inspirationen und Anregungen. Die Schattenkunst ist fabelhaft.
    Reto
    ps http://notasdeamerica.blogspot.com/

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  3. ich glaube in diesem post hast du uns auf eine wichtige suche geschickt.

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  4. ...und was findest du auf deinem Weg? (fragt Fleur frech)

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  5. ...und ich stöbere mich so durch deinen Blog und finde so viel Schönes! Und dies hier erst. Mir sehr aus dem Herzen geschrieben...
    Wortkunst, wie machen sie das nur?
    Danke!

    j.

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  6. Merci liebe Janine. Die Worte sind meine Gabe, meine Leidenschaft, meine Freunde. Deswegen spielen sie wohl so gerne mit mir... :)

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